Bevölkerungsaustausch schreitet voran: 34 Prozent aller Hamburger haben Migrationshintergrund

23. Mai 2017
Bevölkerungsaustausch schreitet voran: 34 Prozent aller Hamburger haben Migrationshintergrund
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hamburg. Mehr als jeder dritte Einwohner der Hafenstadt, nämlich 34 Prozent, hat einen Migrationshintergrund. Konkret ausgedrückt, sind das rund 630.000 Menschen. In wenigen Jahren wird der Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund die Majorität stellen, bereits jetzt haben 50,4 Prozent der Hamburger Kinder mindestens ein Elternteil, dessen Familie nicht aus Deutschland stammt. Dies ergibt sich aus einer Sonderauswertung des Statistikamtes Nord mit Stand zum 31. Dezember 2016. 2009 waren es bei der gleichen Erhebung noch 28 Prozent, also sechs Prozent weniger als jetzt sieben Jahre später.

Besonders drastisch ist dies beispielsweise im Stadtteil Billbrook, in dem 84,9 Prozent aller Einwohner und sogar 98 Prozent aller Kinder einen Migrationshintergrund haben. Die Elbinsel ist mit einem Migrantenanteil von 71,6 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von Hammerbrook (68,6 Prozent) und Neuallermöhe (64,3 Prozent).

Platz eins unter den Migrantengruppen stellen Türken mit 93.123 Einwohnern, gefolgt von 75.264 in Hamburg lebenden Polen. Danach folgen Afghanistan (41.617) und die Russische Föderation (33.297). Auf den Plätzen fünf, sechs, sieben und acht folgen Iran (22.061), Kasachstan (20.459), Syrien (13.861) und Portugal (12.903).

Durchschnittlich 52,1 Prozent aller Menschen mit Migrationshintergrund haben in Hamburg einen deutschen Paß, wodurch sie in anderen Statistiken (beispielsweise zur Kriminalität) oft nicht oder nur unzureichend erfaßt werden. (tw)

 

Bildquelle: suedtiroler-freiheit.com

2 Kommentare

  1. Annette sagt:

    Der Blick in die Kristallkugel verspricht düster zu werden.

    Wer zahlt in die Sozialsysteme ein, um die Stimmung der Gesellschaft nicht kippen zu lassen? Großes Fragezeichen, ganz großes Fragezeichen.

    Wer als Deutscher davor die Augen verschließt, kann ja weitermalochen und immer weniger selbst gesichert zu sein.

  2. Diederich Heßling sagt:

    Hamburg, mir graut’s vor dir!

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