Interne Untersuchung: BAMF stellt bis zu 15 Prozent an falsch bearbeiteten Asylanträgen fest

18. Mai 2017
Interne Untersuchung: BAMF stellt bis zu 15 Prozent an falsch bearbeiteten Asylanträgen fest
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Nach dem Fall von Oberleutnant Franco A., der sich als angeblicher syrischer Flüchtling registrieren ließ und einen positiven Asylbescheid bekam, hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) angekündigt, 2.000 durchgeführte Asylverfahren noch einmal zu überprüfen. Tatsächlich wurden nun zahlreiche Bearbeitungsfehler gefunden. Wie „Bild“ und „Berliner Zeitung“ berichten, fielen bereits nach der Hälfte der geplanten 2.000 Überprüfungen in zehn bis 15 Prozent der Fälle Bearbeitungsfehler auf, was rund 100 bis 150 Fälle beträfe.

Durch die Überprüfung stellt sich das BAMF nun auch auf neue Verzögerungen bei laufenden Asylverfahren ein. Die aufgrund der nunmehrigen Überprüfungen eingetretenen „Kapazitätsentzüge“ würden zu einer „Verlangsamung beim Rückstandsabbau“ führen, wie eine Sprecherin der Behörde erklärt. Eine eigene Untersuchungsgruppe kümmere sich um die „lückenlose Aufklärung“ der Fälle. Dafür müßten „erfahrene Entscheiderinnen und Entscheider aus dem laufenden Geschäft abgezogen werden“.  Es kann noch nicht eingeschätzt werden, in welchem Umfang sich dies auf den Abbau der Altverfahren auswirke, die immer noch in hoher Zahl bei den Behörden liegen. (tw)

2 Kommentare

  1. S. Horst sagt:

    Fast alle Asylanträge, die nicht abgewiesen werden, sind falsch berarbeitet, weil die syrische Regierung schon häufig zur Rückkehr aufgerufen und Amnestien gewährt hat. Besonders falsch bearbeitet sind Asylanträge jener Betrüger, die ihre ausländischen Personendokumente mit Absicht den BRD-Behörden vorenthalten.

  2. Lack sagt:

    Im Prinzip sind ja fast alle Asylanträge falsch. Die aus sicheren Drittstaaten kommenden „Asylanten“ haben laut Gesetz keinen Anspruch auf Asyl! Hier wird etwas vorgegaukelt, was nicht rechtmäßig ist. Das eigentliche Ziel der Anwerbung gegen das Volk ist ein anderes …

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