Hillary Clinton meldet sich wieder zu Wort: „Putin und der FBI-Chef verhinderten meine Wahl“

4. Mai 2017
Hillary Clinton meldet sich wieder zu Wort: „Putin und der FBI-Chef verhinderten meine Wahl“
International
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Foto: Symbolbild

New York. Die frühere US-Außenministerin und demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat erneut ihre Niederlage bei der Präsidentschaftswahl auf das Eingreifen von FBI-Chef James Comey und Kremlchef Putin zurückgeführt. Rund ein halbes Jahr nach der Wahl wurde Clinton dabei ungewöhnlich deutlich. Bei einer Veranstaltung in New York sagte sie jetzt wörtlich. „Ich war auf der Siegerstraße bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Kombination von Comeys Brief vom 28. Oktober und das russische Wikileaks Zweifel in den Köpfen der Leute erzeugten, die dazu neigten, mich zu wählen, aber dann Angst bekamen.“ Und: „Wenn die Wahl am 27. Oktober stattgefunden hätte, dann wäre ich Ihre Präsidentin.“

Über den russischen Präsidenten Putin sagte sie, dieser sei nicht Mitglied ihres „Fan-Klubs”. Putin habe „mit Sicherheit in unsere Wahl eingegriffen, und es war klar, daß er mich beschädigt und meinem Widersacher geholfen hat.”

FBI-Chef Comey hatte am 28. Oktober, eineinhalb Wochen vor der Wahl, eine Wiederaufnahme der Untersuchungen zur sogenannten E-Mail-Affäre Clintons bekanntgegeben. Dabei ging es um die regelwidrige Nutzung privater Server durch die Ex-Außenministerin. Zwei Tage vor der Wahl teilte Comey dann jedoch mit, auch in neu entdeckten Mails seien keine Hinweise auf strafbare Handlungen gefunden worden.

Die US-Geheimdienste sind unterdessen nach wie vor davon überzeugt, daß Rußland in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf eingegriffen und Clinton beschädigt hat. Beweise wurden jedoch bis dato nicht geliefert. (mü)

5 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Hillary Clinton stand nie auf der Seite des US-amerikanischen Volkes, sondern stets auf der Seite des US-Establishments einschließlich der Wallstreet-Spekulanten. Sie ist das genaue Gegenteil von Marine Le Pen. Damit ist im Grunde alles gesagt.

  2. akizur sagt:

    HIllary ist einfach eine schlechte Verliererin. Nie wird sie ein eigenes Verschulden zugeben. Schuld sind immer die anderen. Die machtgierige Alte sollte endlich den Mund halten. Sie hat schon genug Schaden angerichtet.

  3. Eidgenosse sagt:

    Clinton hätte gar nicht zur Wahl antreten dürfen nach ihrer Privat-Server Affäre. Das war ein eklatanter Verstoss gegen geltende US-Recht. Zusätzlich hatte sie tausende von E-Mails gelöscht.
    Grundsätzlich bestand also ein maximaler Verdacht bezüglich Vertuschung unzulässiger Kontakte.
    Strafrechtlich wurde sie eben nur wegen ihrer „Beziehungen“ innerhalb des US Establishments (deep America) nicht verfolgt. Trump hatte es richtig gesagt: sie ist eine Kriminelle. Nur ob sich das mit Trump geändert hat? Wie sagte es Joachim Fernau in „Halleluja Amerika“? Der US Kongress ist eine Ansammlung von Hochleistungskriminellen!

  4. Südwester sagt:

    Auf der anderen Seite haben praktisch alle etablierten Medien weltweit dafür getrommelt, Clinton zu wählen. Ist das kein „Eingriff“ in den Wahlkampf?

    • Fackelträger sagt:

      „… alle etablierten Medien haben weltweit dafür getrommelt, Clinton zu wählen. Ist das kein „Eingriff“ in den Wahlkampf?“

      Danke!!! Das trifft es!

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