Facebook räumt ein: Ja, wir werden zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung mißbraucht!

29. April 2017
Facebook räumt ein: Ja, wir werden zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung mißbraucht!
International
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Foto: Symbolbild

Menlo Park, Kalifornien. Ein brisantes Eingeständnis: das soziale Netzwerk Facebook hat jetzt erstmals eingeräumt, daß es staatliche Versuche gibt, das weltgrößte Online-Netzwerk als Instrument zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung zu mißbrauchen. In einem Analysepapier erklärte die Facebook-Sicherheitsabteilung jetzt unter anderem, daß mit Hilfe gefälschter Profile bestimmte Meinungen und zum Teil auch Falschinformationen in den Vordergrund gerückt werden sollen.

Facebook versicherte, daß man konsequent dagegen vorgehen werde. So sei allein in Frankreich zuletzt gegen 30.000 gefälschte Profile vorgegangen worden.

Das Papier ist die bisher ausführlichste Stellungnahme von Facebook nach der Kritik an der Verbreitung sogenannter „Fake News” im US-Präsidentschaftswahlkampf im vergangenen Jahr. Facebook erklärte, daß sowohl Regierungen als auch andere Gruppen versuchten, über die Plattform mit unlauteren Mitteln die öffentliche Debatte zu beeinflussen.

Insgesamt könnten Gesellschaften sich gegen solche Kampagnen aber nur zur Wehr setzen, wenn die Bürger selbst echte Nachrichten von Falschinformationen unterscheiden könnten, betonte Facebook.

Inwiefern und ob überhaupt gegen die gelenkte westliche Propaganda, forciert von einem Block aus Politik, Medien und vorgeblicher Zivilgesellschaft, vorgegangen wird, verlautbarte Facebook nicht. (mü)

2 Kommentare

  1. Beugat sagt:

    Das schlimmste ist,dass Facebook Deutschland gibt sich nicht mal die Mühe eine Anzeige überprüfen sondern blind folgt den Anweisung oder Verlangens eines FB_Nutzer einen bestimmten Profil zu sperren.

  2. Reinhard L. sagt:

    Der Zuckerzwerg ist ja selbst Teil des Machtkatells, das die freie Information und Meinung mit allen Mitteln zu unterdrücken versucht. Allein, wenn das zu offensichtlich werden sollte, werden die Facebook-Profite in Gefahr geraten. Das ist seine einzige Sorge.

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