Israelischer Luftangriff galt nicht der Hisbollah: Syrien widerspricht westlichen Medienberichten

28. April 2017
Israelischer Luftangriff galt nicht der Hisbollah: Syrien widerspricht westlichen Medienberichten
International
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Foto: Symbolbild

Damaskus. Im Nahen Osten wird weiter an der Eskalationsschraube gedreht. Jetzt hat Israel einmal mehr die Souveränität des Nachbarlandes Syrien verletzt und Einrichtungen der syrischen Armee bei Damaskus angegriffen. Westliche Medien setzten unterdessen die Falschmeldung in Umlauf, der Angriff habe einem Waffenlager der mit Damaskus verbündeten Hisbollah gegolten – was aus syrischen Militärkreisen inzwischen dementiert wurde.

Derartige Berichte westlicher und arabischer Medien seien darauf gerichtet, Israels Aggression zu rechtfertigen, verlautete gegenüber dem russischen Nachrichtenportal „Sputnik“. Wörtlich: „Die israelische Luftwaffe unternahm mehrere Aggressionsakte in Syrien, indem sie sich die Anwesenheit von internationalen Truppen auf dessen Territorium zunutze machte.“ Die syrische Armee werde diese sich wiederholenden Verstöße jedoch nicht unbeantwortet lassen.

Der Quelle zufolge wurden infolge der Attacke auf Lager der syrischen Armee – nicht der Hisbollah-Miliz – jedoch keine Waffen beschädigt.

Zuvor hatte die Agentur Reuters berichtet, daß die israelische Luftwaffe ein Lager der Hisbollah-Miliz unweit des Flughafens der syrischen Hauptstadt Damaskus bombardiert habe. Dies soll laut AFP-Angaben eine so starke Explosion verursacht haben, daß sie noch in der Stadt selbst, etwa 25 Kilometer entfernt, zu hören gewesen sei. Auf die Explosion folgte ein Feuer. (mü)

3 Kommentare

  1. Hans Belthishaim sagt:

    Wer steckt hinter Reuters, AFP, DPA, DTS, usw.?

    • Daniel Ruhrpott sagt:

      Nun, das dürfte doch mittlerweile jedem bekannt sein. 😉

      • Hans Belthishaim sagt:

        Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Hab Geschichten gehört, dass das Pentagon ganze Armeen beschäftige, um Meinungen und Informationen zu lenken bzw. zurück zu halten oder „anzupassen“.

        So ganz passt das nicht zur Tatsache, dass von den drei größten Agenturen Reuters(GB), AP(USA) und AFP(F) nur AP amerikanisch ist.

        Aufklärung und Belege, so vorhanden, wäre nett.

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