Rußland, Iran und Syrien rücken zusammen: „Ab jetzt wird auf jeden Akt der Aggression geantwortet“

10. April 2017
Rußland, Iran und Syrien rücken zusammen: „Ab jetzt wird auf jeden Akt der Aggression geantwortet“
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Der US-Militärschlag gegen die syrische Luftwaffenbasis Shayrat bringt die Verbündeten Syriens noch enger zusammen. Kremlchef Wladimir Putin sei sich mit dem iranischen Präsident Hassan Ruhani in einem Telefonat am Sonntag einig gewesen, daß die US-Angriffe nicht hingenommen würden, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass. Beide hätten sich für eine Untersuchung des Giftgaseinsatzes ausgesprochen. Ruhani hatte zuvor mit dem syrischen Staatschef Bashar al-Assad telefoniert und die Golfstaaten dafür kritisiert, daß sie sich hinter die USA gestellt hätten.

Rußland verurteilte den US-Luftschlag erneut als völkerrechtswidrig und kündigte eine Stärkung der syrischen Luftabwehr an. Ab jetzt werde auf jeden Akt der Aggression geantwortet, hieß es in einer Erklärung des gemeinsamen Kommandos Rußlands, des Iran und anderer Verbündeter Assads.

Rußland warf Washington vor, mit dem Angriff mit Marschflugkörpern eine „rote Linie“ überschritten zu haben. (mü)

12 Kommentare

  1. Georg Dallmann sagt:

    Die Achse des BÖSEN, oder der BÖSEN (?;-)), ist also noch intakt.

  2. Neumeister sagt:

    Ja, das sehe ich genau so!

  3. Bernd Hartmann sagt:

    Es wäre eine große Enttäuschung für alle, die Trump Sympathien entgegenbringen, wenn doch wieder die Hintergrund-Puppenspieler aus der militärisch-industriellen Clique die Richtlinien der Politik bestimmten.
    Ein Giftgasangriff von Assad angesichts seiner militärischen Erfolge der letzten Zeit macht doch überhaupt keinen Sinn!

  4. dennis idaczyk sagt:

    Diese Formulierungen scheinen FAKE-News aus dem CIA-hauptquartier zu sein.

    „Rote linien“ wer soll so einen Quatsch reden?
    Putin? Assad? Rouhani?

    Keiner dieser dreien würde je so einen gequirrlten US-Mist absondern.

  5. S. Horst sagt:

    Die Chinesen sind in Afrika sehr rührig. Es wäre gut, wenn sie auch den Syrern noch mehr als bisher beistehen könnten.

    • Südwester sagt:

      Die Chinesen in Afrika? Ja, sie wollen die Bodenschätze, und nicht zu vergessen das Elfenbein und die Nashörner. Sie kaufen sich Freunde in dortigen Regierungen, dumpen ihre Billigprodukte, schaffen Infrastruktur (gegen Kredite – wer soll die zurückzahlen – auf ewig müssen da Zinsen bedient werden) um die Bodenschätze einfacher ausbeuten zu können. Sie zahlen nicht einmal Mindestlöhne, und Umweltschutz ist ihnen ein Fremdwort. In Namibia z.B. laufen zur Zeit diverse Verfahren gegen Chinesen wegen Steuerbetrug, Korruption, Handel mit geschützten Tierarten usw. Politisch verhalten sie sich immer „neutral“, d.h. unterstützen die jeweils herrschende Clique. Auf die Chinesen würde ich nicht bauen – sie werden nie offen zu Syrien stehen, da sie sonst keinen Handel mehr mit den USA, Europa etc. treiben können.

      • Reinhard L. sagt:

        Lieber „Südwester“, natürlich haben die Chinesen
        Wirtschaftliche Interessen bei ihrem Engagement in
        Afrika. Und natürlich müssen sie dabei mit den
        korrupten Herrschern zurandekommen. Daß in Afrika
        keine zivilisierten Verhältnisse möglich sind, ist
        doch nicht die Schuld der Chinesen.

  6. Horst Steininger sagt:

    Das ist ein Wort, das man ernst nehmen muß.
    Leider wird durch das völlig unsinnige, unverständliche Handeln der USA, ohne Prüfung des Verursachers des Giftgasanschlags ein Vorfeuer der Hölle entfacht.
    Bitte D. Trump benutze dein Geist und glaube nicht allen, die dir die Wahrheit verkaufen wollen und sich eigentlich im Blindflug befinden.
    Es müßte sich doch langsam herumgesprochen haben, das nicht Assat und Putin das Böse sind, sondern andere Terrorgruppen, wie Boko Haram oder der IS, die sogar von der Türkei mit Sarin beliefert wurden laut Medieninformationen.

    • Neumeister sagt:

      Oder liegt die Wahrheit nicht noch ein bischen anders?

    • Franz Kaupärt sagt:

      Soeben höre ich in den Nachrichten, daß der USA Anschlag auf den syrischen Stützpunkt zwischen Trump, Merkel und May abgestimmt war. Das sagt ja alles.

    • Eidgenosse sagt:

      Wer geglaubt hat, dass Trump etwas ändert oder ändern kann, kennt „deep America“ nicht. Der Präsident ist Handlanger der Mächtigen oder tot. Trump wird das System nicht ändern ausser er putscht.
      Was da manche „Rechte“ für Illusionen hatten war mir von Anfang an schleierhaft. Es wird immer dasselbe sein, solange die kriminelle Bande in der FED und den angeschlossenen Banken sitzen.
      Allerdings könnte es sein, dass die katastrophale Finanzlage der USA, gemischt mit gescheiterten Versuchen von Trump, tatsächlich zu einem Verlust der Macht dieser Mafia führt. Dann wäre Trump immerhin der Zünder gewesen – ein Sprengsatz ist er nicht.

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