Erdogan spricht Klartext: „Türken, macht fünf Kinder!“

18. März 2017
Erdogan spricht Klartext: „Türken, macht fünf Kinder!“
International
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Foto: Symbolbild

Ankara. Im eskalierenden Streit mit den Europäern hat der türkische Präsident Erdogan jetzt erneut nachgelegt und die in Europa lebenden Türken aufgefordert, unter anderem mehr Kinder in die Welt zu setzen, um so die türkische Position zu stärken. Wörtlich sagte Erdogan auf einer Wahlkampfveranstaltung im westtürkischen Eskisehir: „Macht nicht drei, sondern fünf Kinder!“

Weiter erklärte Erdogan: „Von hier aus appelliere ich an meine Bürger und Brüder in Europa: Da wo ihr arbeitet und lebt, ist nun eure Heimat. Gründet noch mehr Betriebe. Schickt eure Kinder in bessere Schulen. Laßt eure Familien in besseren Stadtteilen leben. Steigt in die besten Autos. Wohnt in den schönsten Häusern!“

Unmittelbar davor hatte Erdogan im Streit mit den Europäern gedroht, die auf türkischem Boden lagernden „Flüchtlinge“ als Waffe einzusetzen und sie wieder in Richtung Europa in Marsch zu setzen. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hatte zudem mit bald ausbrechenden „Heiligen Kriegen“ in Europa gedroht. (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/Kremlin.ru/CC BY 4.0

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    „Da wo ihr arbeitet und lebt, ist nun eure Heimat“. Das ist ein bemerkenswerter Satz aus dem Munde Erdogans. Mit „eure Heimat“ meint er jedoch nicht die Assimilation mit der autochthonen Bevölkerung sowie die Loyalität zum Aufnahmeland.

    Die Türken (auch die mit doppelter Staatsangehörigkeit) sollen weiterhin unter sich und in ihrem Herzen Türken bleiben. Bei Versammlungen und Demonstrationen hierzulande sollen sie keine deutschen – in Deutschland leben mit Abstand die meisten türkischstämmigen Migrationshintergründler -, sondern türkische Nationalfahnen schwenken. Die heiratsfähigen Türken sollen keine deutschen, sondern türkische beziehungsweise türkischstämmige Ehepartner wählen.

    Kurzum: Das, was Erdogan vorschwebt, ist keine ethnische Vermischung mit den einheimischen Deutschen, sondern eine Segregation auf einem höheren Wohlstandsniveau, langfristig quasi eine Türkisierung Deutschlands.

  2. olli sagt:

    Man braucht keine Kanonen mehr wie vor Konstantinopel oder Wien vor hunderten von Jahren.

    Die Dekadenz des ehem. christlichen Abendlandes tut ein übriges zur Genüge!

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