Wieder Ärger mit „Flüchtlingen“: Budapest macht George Soros verantwortlich

16. März 2017
Wieder Ärger mit „Flüchtlingen“: Budapest macht George Soros verantwortlich
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. In Ungarn gibt es erneut Probleme mit „Flüchtlingen“. In einem Lager an der Grenze zu Rumänien traten jetzt zeitweise fast alle Bewohner in einen Hungerstreik. An der Aktion beteiligten sich 94 der 102 Migranten in dem Lager, teilte die ungarische Einwanderungsbehörde mit. Die renitenten Gäste sind demnach unzufrieden, weil sie in Ungarn festgehalten werden und Abgabe ihrer Fingerabdrücke gebeten werden. Inzwischen wurde der Hungerstreik abgebrochen.

Die ungarischen Behörden bestreiten unterdessen, daß die Grenzbeamten Gewalt gegen „Flüchtlinge“ anwenden. Das ungarische Innenministerium weist solche Berichte kategorisch zurück und verweist vielmehr auf subversive Maßnahmen des für sein einschlägiges Engagement bekannten Multimilliardärs und Großspekulanten George Soros: „Der Unterstützerkreis von MSF [Ärzte ohne Grenzen] ist bekanntermaßen mit George Soros verbunden“, teilte das ungarische Innenministerium mit. Der aus Ungarn stammende Soros hat der Regierung Orbán inoffiziell den Krieg erklärt und finanziert auch in Ungarn zahlreiche „zivilgesellschaftliche“ Projekte, die wie in anderen früheren Ostblockstaaten eine „bunte“ Revolution zum Ziel haben.

Bei der Ermittlungsbehörde in der Grenzstadt Szeged wurden seit September 2015 44 Fälle mutmaßlicher Mißhandlungen von „Flüchtlingen“ durch Grenzorgane zur Anzeige gebracht. In 31 Fällen kam es zur Einstellung des Verfahrens wegen Mangels an Beweisen, in zwei Fällen wurde Anklage erhoben. (mü)

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