Statistisches Bundesamt: Unfallzahlen sind am steigen – Autorennen in Städten werden zum Problem

26. Februar 2017
Statistisches Bundesamt: Unfallzahlen sind am steigen – Autorennen in Städten werden zum Problem
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. 2016 war laut Statistischem Bundesamt das unfallreichste Jahr seit der Wiedervereinigung. Die Zahl der Verkehrstoten sank allerdings kontinuierlich auf den inzwischen niedrigsten Stand seit mehr als 60 Jahren. Einzig in Berlin gab es entgegen dem Trend mehr Tote, insgesamt 56 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben, acht mehr als im Vorjahr. Diese ungewöhnliche Entwicklung könnte mit dem vermehrten Aufkommen von illegalen Straßenrennen zusammenhängen, bei denen in den vergangenen Jahren stetig mehr Opfer – unter Fahrern und Unbeteiligten – zu verzeichnen waren.

Insbesondere ausländischstämmige Raser halten in deutschen Großstädten vermehrt solche Rennen ab, in manchen Städten haben die örtlichen Polizeireviere schon Sondereinheiten gegen die Raser gebildet. Vor dem Berliner Landgericht müssen sich aktuell Hamdi H. und Marvin N., die bei einem illegalen Straßenrennen den Tod eines Jeep-Fahrers verursacht haben sollen, verantworten. Die Anklage lautet auf Mord, weil die Raser tödliche Folgen billigend in Kauf genommen haben sollen. Die Verteidigung wiederum plädiert auf fahrlässige Tötung, da die Verteidigung die Angeklagten gar nicht für vorsatzfähig hält.

„Diese Menschen ticken anders als unsereiner“, erklärte einer der Verteidiger in seinem Plädoyer am Donnerstag. Die Angeklagten haben sich laut Anklage zufällig an einer roten Ampel getroffen, eine kurze Verständigung habe genügt, um das im Ergebnis tödliche Rennen zu starten. Sie rasten mit bis zu 160 Stundenkilometern über den Ku’damm. An einer Kreuzung raste Marvin N.  in den Jeep des  69jährigen Opfers Michael W., dessen Ampel grün war. Das Auto wurde 70 Meter weit geschleudert. Michael W. hatte keine Überlebenschance. (tw)

3 Kommentare

  1. Pack sagt:

    Geht man ernsthaft gegen diese Verbrecher vor und bestraft sie adäquat?

  2. johnulrich sagt:

    Für die Angehörigen des oder der Opfer ist ein Verfahren, das oft
    mit Bawährungsstrafen endet, nach der Todesnachricht ihres Angehö-
    rigen durch die Polizei, dann der zweite Knüppelschlag auf den Kopf!

    Hört der Wahnsinn mit dem Migranten- und oder Islamrabatt denn NIE
    auf?

    Wann treten wir endlich deutschlandweit in den Generalstreik!!!

  3. Bernd Sydow sagt:

    Die Verteidigung der beiden Todesfahrer von Berlin betreibt Rabulistik! Diese Mega-Raser sollen mindestens sechs Ampeln bei Rot überfahren haben (die genaue Zahl ist bekannt und liegt wohl noch höher), da kann von „Fahrlässigkeit“ keine Rede mehr sein. Und was soll „nicht vorsatzfähig“ heißen? Es mag ja sein, daß sie sich zu diesem Wahnsinnsrennen nicht vorher verabredet haben, aber sie waren unbestritten klar im Kopf und damit entscheidungsfähig.

    Entlastende Faktoren sehe ich hier nicht, ich rechne deshalb mit der Höchststrafe.

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