Sicherheitsbedenken: Geert Wilders sagt alle Wahlkampfauftritte ab

24. Februar 2017
Sicherheitsbedenken: Geert Wilders sagt alle Wahlkampfauftritte ab
International
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Foto: Symbolbild

Den Haag. Aus Sicherheitsgründen will der niederländische Islamkritiker Geert Wilders vorerst auf alle weiteren Wahlkampfauftritte verzichten. Hintergrund ist die Festnahme eines Mitglieds des Personenschutzteams von Wilders unter dem Verdacht des Geheimnisverrats. Bis sämtliche Fakten geklärt seien, werde seine Partei auf alle öffentlichen Aktivitäten verzichten, teilte Wilders über Twitter mit.

Der mutmaßliche Verräter im Team soll geheime Informationen an eine marokkanisch-niederländische Verbrecherbande weitergegeben haben. Die Polizei erklärte unterdessen, Wilders‘ Sicherheit werde durch die Vorgänge nicht beeinträchtigt. Der Mann habe nicht direkt als Bodyguard gearbeitet, sondern habe im Vorfeld Veranstaltungsorte von Wilders untersucht.

Wilders selbst sprach von sehr beunruhigenden Nachrichten. Der 53jährige Politiker wird wegen seiner Islamkritik bedroht und steht seit mehr als zehn Jahren unter strengstem Personenschutz.

Die Parlamentswahl in den Niederlanden findet am 15. März statt. In Umfragen liegt Wilders‘ Partei PVV vorne.

Ganz unbegründet sind Wilders‘ Sorgen um seine Sicherheit nicht. 2002 war kurz vor der Parlamentswahl der aussichtsreiche Multikulti-Kritiker Pim Fortuyn auf offener Straße erschossen worden. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Wouter Engler/CC-BY-SA 4.0

Ein Kommentar

  1. Beatrix F. sagt:

    Informationen, Cartoons und Soli-Konto: https://www.geertwilders.nl/

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