„Eklat“ beim Tennis-Fed-Cup auf Hawaii: US-Sänger singt „Deutschland über alles“

14. Februar 2017

Hawaii. Ein US-Lehrer sorgte im Vorfeld der Tennis-Fed-Cup-Partie zwischen den USA und Deutschland für reichlich Trubel, allerdings ist der herbeigeredete „Eklat“ lediglich ein hysterisiertes Phänomen, das sich auf die deutschen Tennisspielerinnen und Medien beschränkt. Was war passiert? „Der Sänger schmetterte auf dem Center Court im Royal Lahaina Resort die erste Strophe des Deutschlandliedes, die mit den Worten ‚Deutschland, Deutschland über alles‘ beginnt“, faßt „Welt online“ zusammen.

Die deutschen Tennisdamen zeigten sich „entsetzt“ ob dieses vorgeblichen „Hymnen-Eklats“: „Julia Görges weinte geschockt, Andrea Petkovic war stinksauer, und Barbara Rittner fühlte sich zutiefst verletzt.“ Und natürlich war unter diesen Umständen ein Siegen unmöglich, da die deutsche Fed-Cup-Mannschaft bei ihrer Niederlage „noch unter dem Schock der vorangegangenen Ereignisse gestanden hatte“ („Welt“).

Das von Joseph Haydn (1732-1809) komponierte und von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) verfaßte „Lied der Deutschen“ wurde nach dem Zweiten Weltkrieg mit Hervorhebung der dritten Strophe zur Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland. Alle drei Strophen bilden somit bis heute die Nationalhymne, bei offiziellen Anläßen wird jedoch nur die dritte Strophe intoniert.

Ein Umstand, der den Lehrer und Sänger Will Kimball unbeeindruckt ließ, umso mehr jedoch die deutschen Tennis-Damen in ihren Grundfesten erschütterte. (sp)

6 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Wie hohl doch solche Tennis-Spielerinnen-Hirne sind. Keine Ahnung aber davon jede Menge. Manchen Sportlern und auch sonstigen Figuren des „öffentlichen Lebens“ sollte man zuerst einmal die Frage stellen: Wieviele Millionen hat eine Milliarde und wieviele Nullen hat eine Billion. Es dürfte keine Überraschung sein wenn die meisten dieser hochgespülten Dummerchen dies nur falsch beantworten können. Und danach dann das Sprechverbot: Wer nichts weiss über Zahlen, die täglich zu lesen sind, hat gefälligts zu allen anderen Dingen von denen er oder sie ja auch nichts weiss, die Klappe zu halten.

  2. Wolfsrabe sagt:

    Die Hymne sollte für die Tennisdamen (und für etliche andere) gänzlich abgeschafft oder durch „Somewhere over the rainbow“ ersetzt werden. Das wäre wenigstens ehrlich und würde die Zu- und Hingehörigkeit besser verdeutlichen.

    • Belsazar sagt:

      Mache mir große Sorgen um die mental völlig zusammengebrochenen Tennisdamen und stimme Ihnen zu. Da aber nicht jede/ jeder des Denglischen nicht gewachsen ist, wäre auch „Hänschen klein“ eine sinnvolle Hymne.

  3. Markus Geyer sagt:

    Der Ami , evtl. mit deutschen Wurzeln, bewies Zivilcourage.

    Özdemir,Nouripour,Sirin,Hayali etc AUSbürgern, ihn EINbürgern!

    Hochachtung!

  4. Denker sagt:

    Die Deutschen tun sich sowieso schwer mit ihren (Lied-)texten.
    Die meisten kennen keine Texte mehr.
    Die DDR hat den Text ihrer eigenen Hymne quasi verboten, nachdem er nicht mehr ins Konzept passte. Die BRD konnte nichts anderes finden als das Deutschlandlied.
    Bei der Vereinigung eine neue Hymne zu finden hat man ebenso vermieden wie eine echte Verfassung zu erarbeiten.
    Es reicht eben, wenn der Deutsche immer fleißig arbeitet und schön in Urlaub fliegt.

  5. Max Müller sagt:

    Die BRD-Doktrin ist genauso schizophren und durchgeknallt wie die DDR-Doktrin. Die DDR-Hymne wurde auch nur instrumental gespielt, weil in der Strophe von Johannes R. Becher der Satz vorkam „Deutschland einig Vaterland“. Das passte den DDR-Herrschaften ab den 1970er Jahren nicht mehr, deswegen hat man den Text aus der Öffentlichkeit einfach verbannt.

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