ZUERST!-Chefredakteur Manuel Ochsenreiter: „Totale Realitätsverneinung der gesellschaftspolitischen Tonangeber“

20. Januar 2017
ZUERST!-Chefredakteur Manuel Ochsenreiter: „Totale Realitätsverneinung der gesellschaftspolitischen Tonangeber“
National
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Foto: Symbolbild

Seit heute können Sie die Februar-Ausgabe des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! im Zeitschriftenhandel erwerben. Das Editorial von Chefredakteur Manuel Ochsenreiter beschäftigt sich diesmal mit der Ende 2016 aufkeimenden Debatte um die Notwendigkeit eines von den Sicherheitsbehörden durchzuführenden „Racial Profiling“.

Lesen Sie nun exklusiv den Kommentar aus der aktuellen Ausgabe von ZUERST!

In Deutschland wird nach dem Terroranschlag von Berlin und dem Polizeieinsatz an Silvester eine „Sicherheitsdebatte“ geführt. So kann man es zumindest überall lesen. Die Fragen, die über allem stehen: Wie verhindern wir künftig Terroranschläge, wie machen wir unser Land sicherer?

Doch wie sehen die Antworten aus, die uns angeboten werden? Allein das, was nach dem Berliner Weihnachtsmarktanschlag ans Tageslicht kam, hat ein Schlaglicht auf die Zustände in Merkel-Deutschland geworfen: Der x-fach vorbestrafte Tatverdächtige, der längst abgeschoben gehört hätte, reiste nach seinem abscheulichen Verbrechen in aller Seelenruhe quer durch Schengen-Europa. Er war nicht nur mit 14 Identitäten in Deutschland registriert, sondern hatte seine Anschlagspläne gleich mehreren Informanten der Behörden mitgeteilt, ohne daß etwas geschah. Mit anderen Worten: Der Berliner Anschlag hätte leicht verhindert werden können.

Und auch die Silvesternacht wirft allerlei Fragen auf. In diesem Jahr ist es der Polizei zum Glück gelungen, eine Wiederholung der massenhaften sexuellen Übergriffe vom Jahr zuvor zu verhindern. Die Meldungen lassen trotzdem aufhorchen: Tausende junge Männer meist nordafrikanischer Herkunft haben sich am 31. Dezember auf den Weg gemacht. Die Polizei hat die „hochaggressiven Gruppen“ festgesetzt und kontrolliert, viele Nordafrikaner reisten sofort wieder ab. Gerade noch mal gutgegangen. Jetzt soll dieser Einsatz also „aufgearbeitet“ werden. „Racial Profiling“ habe da stattgefunden, die Verdächtigen seien wegen ihres „nordafrikanischen Aussehens“ kontrolliert worden – und das sei doch Rassismus, hört man die linksgrünen Kritiker rufen. Man kratzt sich am Kopf: Nach welchem Kriterium soll denn die Polizei sonst vorgehen?

Die Mainstream-Presse veröffentlicht derweil Erlebnisaufsätze von Migranten, die sich durch diese Kontrollen diskriminiert fühlen. Sie seien sich „wie Verbrecher“ vorgekommen. Komisch: Fußballfans, die vor Spielen ebenfalls von der Polizei kontrolliert werden, scheinen für die Medien uninteressant zu sein, oder sie leiden viel stiller. Die Tatsache, daß sich in Deutschland – offensichtlich generalstabsmäßig organisiert – Tausende junge illegale Migranten zeitgleich auf den Weg machen, um einen öffentlichen Platz zu besetzen und den Einheimischen damit ihre Regeln aufzuzwingen, fällt dabei glatt unter den Tisch. Statt dessen geht es jetzt weiterhin um „Racial Profiling“.

Doch auch diese Diskussion ist nicht neu, zeigt aber die totale Realitätsverneinung der gesellschaftspolitischen Tonangeber. Wie kann man sich ernsthaft darüber empören, daß beispielsweise bei einer Razzia gegen Drogendealer in einem Park vor allem Afrikaner kontrolliert und durchsucht werden – und nicht die Senioren-Yoga-Gruppe? Wahrscheinlich geht das nur, wenn man auch glaubt, daß der bärtige Afghane aus der Zeitung ein 14jähriger, unbegleiteter Flüchtling sein soll, und ihn – frei von Ironie – ein „Kind“ nennt.

Wie wird es sicherer in Deutschland? Indem man endlich die Realität anerkennt – und entsprechend handelt. Doch danach sieht es derzeit nicht aus. Statt dessen lautet die Parole: „Wir werden uns daran gewöhnen müssen.“ Nein, das müssen wir nicht.

Manuel Ochsenreiter ist Chefredakteur des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST!

2 Kommentare

  1. Reinhold sagt:

    Wenn ich im Flughafen bin und kontrolliert werde komme ich mir auch vor wie ein Verbrecher (besser noch: wie ein verarschter Verbrecher); gleichzeitig kommen Menschen unkontrolliert über die Grenzen —- wie blöd ist dass denn? Wer wählt solche Politiker?

  2. Wolfgang S. sagt:

    Freut euch doch! „ZUERST!“ hat gewonnen. „ZUERST!“ leitet seit gestern das erste Staatsamt der USA. Als „America first!“ ist „ZUERST!“ die leitende Kategorie (Denkwerkzeug) eines weiteren sehr mächtigen Landes geworden, nach Russland und China. Jedes gesunde Volk, jede gesunde Kulturgemeinschaft setzt ihre eigene Lebensweise an die erste Stelle ihres je artgemäßen schöpferischen Wirkens, ohne es nötig zu haben, anders geartetes Daseinsgestalten als Feindbild zu missbrauchen. Gesunde Welten sind ohne Neid, weil sie sich je selbst genug sind.

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