WikiLeaks-Gründer Assange: Rußland hat mit den Hackerangriffen auf Clinton nichts zu tun

8. Januar 2017
WikiLeaks-Gründer Assange: Rußland hat mit den Hackerangriffen auf Clinton nichts zu tun
International
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Foto: Symbolbild

Washington. In die Diskussion über die angeblichen Hackerangriffe im US-Wahlkampf hat sich jetzt auch WikiLeaks-Gründer Julian Assange eingeschaltet. Er sagte in einem Interview mit „Fox News“, daß die gehackten E-Mails des Democratic National Committee (DNC) und des Vorsitzenden von Hillary Clintons Kampagne nicht aus einer russischen Quelle stammten. Dies wird unter anderem vom scheidenden US-Präsidenten Obama behauptet, der deshalb unlängst Vergeltungsmaßnahmen gegen Rußland ergriffen hat.

Fox News-Moderator Sean Hannity fragte Assange, ob er „dem amerikanischen Volk zu 1.000 Prozent“ versichern könne, daß WikiLeaks die gehackten Informationen nicht aus Rußland erhalten habe. Darauf Assange: „Ja. Wir können sagen, wir haben in den vergangenen zwei Monaten wiederholt gesagt, daß unsere Quelle nicht die russische Regierung und keine staatliche Partei ist.“

Der WikiLeaks-Gründer beschuldigte in diesem Zusammenhang die Obama-Administration, daß sie die künftige Präsidentschaft von Donald Trump sabotieren wolle. „Sie versuchen, die Trump-Regierung, während sie ins Weiße Haus kommt, zu vereiteln“, sagte Assange. „Sie versuchen zu sagen, daß der gewählte Präsident Trump kein legitimer Präsident ist.“

Auch Trump weigert sich hartnäckig, Rußland für die angeblichen Hacks verantwortlich zu machen und sagte vergangene Woche, er verfüge über Informationen über die Hintermänner, die andere nicht haben. (mü)

 

3 Kommentare

  1. […] der Diskussion um die Hacker-Affäre meldete sich auch Wikileaks-Gründer Julian Assange zu […]

  2. Robert Deutschland sagt:

    Na ja, die Russen könnten durchaus ihre Finger im Spiel gehabt haben. Kann man das nun hundertprozentig ausschließen? Ich meine, nein. Und sehr schlau sind die Russen ja nun mal auch. Ebenso sind sie technisch sehr begabt und nutzen das auch. Die Amis aber ebenfalls. Ja, GERADE die. 🙂

    Doch glaube ich nicht, dass die Hillary Clinton nur deshalb verloren hat (sodenn die Russen taten, was sie getan haben sollen!). Oder etwa doch???

  3. Südwester sagt:

    Und wenn schon. Was wäre schlimm daran, wenn Rußland für einen Kandidaten Partei ergriffen hätte? Die meisten „westlichen“ Staaten und Massenmedien haben ebenfalls für einen Kandidaten Partei ergriffen. Diese einseitige Kampagne interessiert keinen?

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