Österreichischer OSZE-Vorsitz 2017: Kurz will im Ukraine-Konflikt vermitteln

2. Januar 2017
Österreichischer OSZE-Vorsitz 2017: Kurz will im Ukraine-Konflikt vermitteln
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz hat sich viel vorgenommen. In seiner Funktion als Vorsitzender der OSZE will er schon bald im seit 2014 schwelenden Ukraine-Konflikt vermitteln. Österreich hat 2017 den Vorsitz in der Organisation inne.

Schon am 3. Januar will Kurz in den umkämpften Ostteil der Ukraine reisen. Dort bekämpfen sich praktisch seit dem Maidan-Putsch, der die Ukraine ins westliche Lager zog und gegen Rußland in Stellung brachte, prorussische Separatisten und die ukrainische Armee, die vom Westen mit Material, Geld und Ausbildung unterstützt wird. Fast täglich gibt es Gefechte. Seit 2014 sollen in dem Konflikt rund 10.000 Menschen ums Leben gekommen sein.

Der österreichische Außenminister, der sich erst kürzlich einmal mehr für eine Aufhebung der westlichen Rußland-Sanktionen ausgesprochen hatte, möchte den österreichischen OSZE-Vorsitz für einen Vermittlungsversuch nutzen. Wörtlich sagte Kurz: „Die OSZE gibt uns die Möglichkeit, einen internationalen Beitrag zu leisten. Einen Beitrag, von dem auch Österreich profitieren kann. Denn Sicherheit und Stabilität erreicht man durch entsprechendes Engagement im Ausland.“ (mü)

 

Bildquelle: flickr/Österreichisches Außenministerium/CC BY 2.0 – (C) photonews.at/Georges Schneider – Stift Wien – 13.06.2016 –

 

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