Serbischer Regierungschef: „Schutz der territorialen Einheit nur mit Rußland möglich“

16. Dezember 2016
Serbischer Regierungschef: „Schutz der territorialen Einheit nur mit Rußland möglich“
International
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Foto: Symbolbild

Belgrad/Moskau. Serbien sieht seine Souveränität – trotz einer offiziellen EU-Annäherungspolitik der Belgrader Regierung – nur mit russischer Hilfe gewährleistet. Das erklärte der serbische Regierungschef Aleksandar Vucic jetzt im Vorfeld seines bevorstehenden Moskau-Besuches. Vucic verspricht sich davon insbesondere Fortschritte im Bereich der militärischen Zusammenarbeit und eine Stärkung der nationalen Verteidigungsfähigkeit.

Zentraler Punkt des Moskau-Besuches sollen Gespräche mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu sein. Serbien habe an Rußland Kaufanfragen für Kampfjets und andere Waffen gerichtet, sagte der serbische Außenminister Ivica Dacic ergänzend. Serbien brauche die Waffen nicht, um jemanden zu bedrohen, sondern „um zu gewährleisten, daß niemand die territoriale Einheit und Souveränität  gefährdet“. „Ohne Rußland ist es unmöglich, unsere territoriale Einheit zu schützen“, erläuterte der serbische Minister. Serbien werde nie Sanktionen gegen Rußland verhängen und auch nicht der NATO beitreten.

Dacic empfing erst am Montag in Belgrad den russischen Außenminister Sergej Lawrow. Dieser versprach seinerseits, Rußland werde die Kaufanfragen aus Serbien konstruktiv prüfen. Zudem traf sich Lawrow mit dem serbischen Präsidenten Tomislav Nikolic. Nikolic sagte zu, daß sich Serbien „nie auf die Seite der Rußland-Hasser stellen“ werde. (mü)

2 Kommentare

  1. Schreiber sagt:

    Es ist mir voll verständlich und für das Land auch sicher gut. Nur wir müssen nunmehr bezüglich Visa und Arbeitsbewilligung den Jugos zeigen was Ost und West bedeutet. Brauchen wir sie ? oder brauchen sie uns ? Österreich ist hierbei sehr wichtig, den dort sind die meisten wo Sozialhilfen, Kindergeld usw. beziehen. Ich frage mich schon lange, mit welchem Recht ?

  2. Ingbert Moor sagt:

    Liebe Serben, lasst euch nie und nimmer von den Fangarmen der Eurokraken abwürgen!

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