Blutiger Dauerkonflikt im Donbass: Bisher knapp 10.000 Menschen getötet

14. Dezember 2016
Blutiger Dauerkonflikt im Donbass: Bisher knapp 10.000 Menschen getötet
International
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Foto: Symbolbild

New York. In der Ukraine tobt seit dem prowestlichen Frontwechsel des Landes 2014 ein Bürgerkrieg. Kiew versucht die Unabhängigkeitsbestrebungen der östlichen Landesteile gewaltsam militärisch zu unterdrücken – dort leben überwiegend russischstämmige Einwohner, die sich von der brüsken Anti-Rußland-Politik der pro-westlichen Regierung diskriminiert sehen.

Nach UN-Angaben hat der Ukraine-Konflikt bisher mindestens 9.758 Menschen das Leben gekostet. Mehr als 2.000 davon seien Zivilisten gewesen, teilte jetzt UNO-Menschenrechtskommissar Zeid Ra’ad al-Hussein in Genf mit.

Trotz Verletzungen des 2015 ausgehandelten Waffenstillstands zwischen ukrainischen Einheiten und prorussischen Separatisten sei die Zahl der Opfer im November und Anfang Dezember zurückgegangen. „Ich hoffe, daß sich der Abwärtstrend fortsetzt“, sagte der Kommissar. Mindestens 22.800 Menschen seien seit Ausbruch der Kämpfe im April 2014 verletzt worden.

Die UNO-Bilanz bezieht ihre Angaben auf getötete ukrainische Soldaten, Angehörige der bewaffneten Separatistengruppen und Zivilisten. Hunderte weitere Menschen werden nach UNO-Angaben von ihren Familien vermißt. Sie könnten entführt, festgehalten oder tot und nicht identifiziert sein, sagte Zeid Ra’ad al-Hussein. (mü)

Ein Kommentar

  1. Fasian Irmenov sagt:

    Da sieht man die Auswirkungen der US-Außenpolitik, die in der Ukraine ein korruptes und faschistisches Regime am Leben hält. Das große Ziel aber ist, ein neuer Weltkrieg in Europa mit Deutschland gegen Russland, mit Merkel und unserer Kriegsministerrinne!

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