Trump will teure Präsidentenmaschine nicht: „Die Kosten sind außer Kontrolle“

9. Dezember 2016
Trump will teure Präsidentenmaschine nicht: „Die Kosten sind außer Kontrolle“
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Der designierte US-Präsident setzt ein Zeichen der Sparsamkeit und findet die geplante Präsidentenmaschine, die Flugzeughersteller Boeing produziert, zu teuer. Auf Twitter meldete sich Trump dazu mit den Worten: „Boeing baut eine brandneue 747 Air Force One für künftige Präsidenten, aber die Kosten sind außer Kontrolle, mehr als vier Milliarden. Abbestellen!”

Trump nutzt bislang sein Privatflugzeug, eine Boeing 757. Demgegenüber verfügen die Präsidentenmaschinen über eine Spezialausstattung für Verteidigung und Kommunikation.

Boeing-Sprecher Todd Blecher reagierte wortkarg auf Trumps Twitter-Mitteilung: „Wir müssen uns zurückmelden, wenn wir herausgefunden haben, was los ist.” Auch in einem späteren Statement verwies der Flugzeughersteller darauf, daß es für die Präsidentenmaschine „Air Force One” derzeit nur einen Vertrag in Höhe von 170 Millionen Dollar gebe. Man werde in den weiteren Phasen des Projekts mit der US-Luftwaffe zusammenarbeiten, damit „die besten Flugzeuge für den Präsidenten zum besten Wert für den amerikanischen Steuerzahler” ausgeliefert werden könnten. Auch das Weiße Haus erklärte, man wisse nicht, wie Trump auf einen Wert von vier Milliarden Dollar komme.

Die US-Regierung hatte Boeing mit dem Bau von mindestens zwei neuen Flugzeugen beauftragt, die um das Jahr 2024 herum in Dienst genommen werden sollten. Der ursprüngliche Auftragswert lag bei rund drei Milliarden US-Dollar, Medienberichten zufolge soll der Preis aber inzwischen angestiegen sein. (mü)

3 Kommentare

  1. […] treibt Trump schon seit geraumer Zeit zur Verzweiflung. Erst kürzlich hatte er bekundet, zwei neue, seiner Ansicht nach überteuerte Präsidenten-Maschinen nicht haben zu wollen. Als problematisch wird von seinem Umfeld auch empfunden, daß er sich bislang weigert, auf seine […]

  2. Claus Ernst sagt:

    Da stellt sich die Frage: Ist es für einen amerikanischen Präsidenten gefährlicher eine ungeschützte Privatmaschine zu nutzen, oder dem militärisch-wirtschaftlichen Komplex einen Milliardenauftrag zu entziehen bzw. zu stornieren ? Fest steht jedenfalls, daß DT ein äußerst gefährdeter
    Präsident sein wird. Wünschen wir ihm Gesundheit und ein langes Leben.

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