Befriedungsprozeß in Syrien: 100.000 Geflohene sind wieder zurückgekehrt

3. Dezember 2016

Moskau. Der Westen boykottiert und lamentiert, Rußland handelt. Jetzt teilte der Chef der „Hauptverwaltung Operatives“ im russischen Generalstab, General Serjej Ruzkoj, mit, daß das russische Aussöhnungszentrum in Latakia allein im November mit 134 örtlichen Leitern Vereinbarungen über eine Feuereinstellung ausgehandelt habe.

Für Befriedung und Wiederaufbau des Landes sind solche lokalen Friedensschlüsse ungemein wichtig. Landesweit seien bereits 1007 Ortschaften der Waffenruhe beigetreten, teilte Sprecher Ruzkoj mit. Mehr als 100.000 Bewohner seien infolgedessen heimgekehrt. Laut dem General sind in diesen Ortschaften bereits Wiederaufbauarbeiten im Gange; zerstörte Versorgungsanlagen würden repariert.

Zugleich fliehen immer mehr Zivilisten aus der umkämpften Stadt Aleppo im Norden des Landes. „Die syrische Armee hat mit ihrer Offensive das Verteidigungssystem der Banditenformationen gestört. Dank diesem konnten mehr als 18.000 Zivilisten die von Terroristen kontrollierten Teile Aleppos verlassen.“ Aleppo ist seit 2012 unter der Kontrolle von Terrormilizen und Rebellen und steht in diesen Tagen vor der Rückeroberung durch syrische Regierungstruppen. Die Bundesregierung hat dies ausdrücklich mißbilligt. (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/VOA_News/Gemeinfrei

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