Österreich: rund 1.000 minderjährige Asylanten als Erwachsene enttarnt

8. November 2016

Wien. Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) hat zusammen mit der österreichischen Polizei 951 angeblich minderjährige Asylbewerber als Erwachsene entlarvt. Dank medizinischer Tests konnte das wahre Alter der Asylbewerber ermittelt werden. Insgesamt 2.200 Personen waren 2015 verdächtigt worden ein falsches Alter angegeben zu haben. Als Grund werden Ausnutzung des Sozialstaates und bessere Chancen im Asylbewerbungsverfahren vermutet.

„Es ist teilweise absurd. Uns sitzen gestandene Männer mit Vollbart und grau melierten Haaren gegenüber, die behaupten, 17 Jahre alt zu sein“, schilderte ein Polizeibeamter dem österreichischen „Kurier“. Probleme bereiten den Beamten dabei auch die österreichischen Gesetze. Selbst bei einem offensichtlichen Schwindel, darf der offenkundige Lügner dem Gesetz nach nicht als volljährig eingestuft werden. Dafür benötigt es mehrere medizinische Untersuchungen und ein abschließendes Gutachten, was zusammen rund 1.000 Euro kostet.

Das österreichische Innenministerium reagierte auf Reformvorschläge der bestehenden Regelungen nicht, dort erwartet man einen Rückgang der Betrugsfälle mit dem Rückgang der Asylanträge. (tw)

Ein Kommentar

  1. Patriot sagt:

    Na dann können Sie ja wieder nach hause in ihr schönes Heimatland zurückkehren.
    Bei Minderjährigen ist dies, zumindest in Deutschland, ja nicht möglich. Zuvor müssten sie aber die Kosten der medizinischen Begutachtung im Lügenfall noch abarbeiten, etwa mit gemeinnütziger Reinigungsarbeit oder Aufforstungsprogrammen, damit der arbeitende Steuerzahler nicht ganz umsonst das Geld aus dem Fenster geworfen hat.

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