Barrikaden, Wut, ziviler Ungehorsam: Italiener wehren sich gegen „Flüchtlinge“

5. November 2016
Barrikaden, Wut, ziviler Ungehorsam: Italiener wehren sich gegen „Flüchtlinge“
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Der Bevölkerung geht die „Willkommenskultur“ auch in Italien allmählich zu weit. Italien wird derzeit von der nächsten Zuwanderer-Welle vor allem aus Nordafrika heimgesucht. Doch nun scheint sich in verschiedenen Orten der Widerstand zu organisieren.

In der Region Gorinno Ferrarese (bei Ferrara) kam es dieser Tage beinahe zu einem Volksaufstand, als die Entscheidung des Präfekten bekannt wurde, wonach ein Kontingent illegaler Zuwanderer aus Afrika in die Provinz verlegt werden soll. Barrikaden wurden errichtet, mehrere Dutzend Menschen protestierten die ganze Nacht über. Die Afrikaner wurden gleichwohl auf mehrere Kommunen in der Region verteilt.

Auch in Apulien sorgen die Entscheidungen der lokalen Präfekturen, Illegale unterzubringen, für Unmut. In San Giuliano di Puglia brachen Proteste aus, als angekündigt wurde, daß 500 „Flüchtlinge“ in kleinen Holzhäusern untergebracht werden sollten, die dort nach dem Erdbeben im Jahre 2002 errichtet worden waren: „Das geht so nicht. Man solle die Häuser lieber den italienischen Opfern der jüngsten Erdbeben zur Verfügung stellen!“ zitierten Medien aufgebrachte Bürger.

In Palombaio bei Bitonto in der Provinz Bari (Süditalien) sollten 27 Illegale angesiedelt werden. Doch die lokale Kooperative, die für die Unterbringung sorgen sollte, verweigerte die Aufnahme, nachdem es zu Protesten vonseiten der Bürger wie auch des Bürgermeisters gekommen war.

In Vigevano in der Provinz Pavia (Norditalien) wiederum forderte der Bürgermeister selbst die Einwohner auf, ihren Protest gegen die von der Präfektur beschlossene Verlegung von Migranten zum Ausdruck zu bringen. Hier ging es um etwa zwanzig Afrikaner zwischen 18 und 21 Jahren, die in einem privaten Gebäude untergebracht werden sollten. (mü)

3 Kommentare

  1. Harry Schneider sagt:

    Italien braucht Schwarzafrikaner so wie ein Fisch ein Fahrad braucht.

  2. ars77 sagt:

    Hören Sie auf, 18 bis 21? die geben sich als Minderjärige aus, auch wenn die ein Bart bis zum Knie tragen, und europäische Beamten tun nichts. habe persönlich mit so einem gesprochen, der war 35, aber in Deutschland als 17-järiger „junge“. Ich konnte es nicht glauben, bis er mir nicht Unterlagen zeigte.

  3. Silvia Geier sagt:

    Die Menschen in Italien haben recht. Sie sind betroffen von Erdbeben und benötigen selbst internationale Hilfe für die betroffenen Menschen die alles verloren haben. Meine Sympathie und Anteilnahme gehört den Menschen in Italien !!!!!

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