Löchriges Tor nach Europa: 220 Afrikaner überwinden Grenzanlagen von Ceuta

1. November 2016
Löchriges Tor nach Europa: 220 Afrikaner überwinden Grenzanlagen von Ceuta
International
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Foto: Symbolbild

Ceuta. Im Schatten des permanenten „Flüchtlings“-Stroms über das Mittelmeer ist jetzt auch die spanische Enklave Ceuta wieder in die Schlagzeilen geraten. Dort haben am Montag 220 Afrikaner gegen den Widerstand der Polizei die Grenzanlagen überwunden und sind damit auf EU-Territorium vorgedrungen. Die Migranten stießen zwei Tore am Grenzzaun auf, wie die spanische Regierung mitteilte. Dabei seien 32 Migranten und drei Polizisten verletzt worden und mußten ärztlich behandelt werden.

Ein Fotograf der Nachrichtenagentur Reuters berichtete auch, wie mehrere der Afrikaner vor Erschöpfung zusammenbrachen. Die Polizei schwärmte aus, um nach flüchtigen Migranten im hügeligen Gelände der Enklave zu suchen.

Der Status der Eingedrungenen ist unklar. In Spanien ist im Zuge der „Flüchtlings“-Krise ein Gesetz erlassen worden, dem zufolge die Polizei die Annahme von Asylgesuchen verweigern kann. (mü)

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