FPÖ-Hofer vs. Barroso: „Wie viele Flüchtlinge haben Sie zu Hause?“

22. Oktober 2016
FPÖ-Hofer vs. Barroso: „Wie viele Flüchtlinge haben Sie zu Hause?“
International
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Foto: Symbolbild

Genf. Die österreichische Bundespräsidentenwahl im Dezember wirft ihre Schatten voraus. Jetzt haben sich der freiheitliche Kandidat Norbert Hofer und der frühere EU-Kommissionschef Jose Manuel Barroso bei einer Podiumsdiskussion an der Genfer Universität für Internationale Studien (IHEID) einen Schlagabtausch geliefert.

Barroso sagte, daß ihn Hofers Vorschlag für Flüchtlingslager in Afrika an die Konzentrationslager im Zweiten Weltkrieg erinnere. Wörtlich: „Ich mag Österreich. Aber bestimmte Personen mag ich nicht.“ Die EU könne problemlos vier bis fünf Millionen „Flüchtlinge“ aufnehmen. Doch die von Hofer vertretene Idee von „sicheren Gebieten“ in Nordafrika, in denen Asylanträge geprüft werden sollen, erinnere ihn an „Konzentrationslager“.

Hofer konterte: „Es ist immer das Gleiche“, und fragte Barroso dann: „Was ist mit Ihnen, haben Sie Flüchtlinge zu Hause? Sie sind ein reicher Mann. Haben Sie Flüchtlinge zu Hause? Haben Sie?“

Als Barroso daraufhin lauter wurde, hielt Hofer ihm seine Rolle im letzten Irakkrieg vor: „Schreien Sie nicht. Sie haben den Krieg (im Irak) unterstützt. Das ist wahr. Das ist wahr, und deshalb sind Sie so nervös.“

3 Kommentare

  1. Lorbas sagt:

    Herr Hofer hat gut gekontert!Man kann der FPÖ für die Zukunft nur alles Gute wünschen.

  2. Akizur sagt:

    Immer die anderen sollen die „Flûchtlinge“ aufnehmen oder sie in ihrer Nachbarschaft dulden, jedoch nie die reichen Politiker , welche diese Invasión verschuldet haben. Sie leben abgeschottet in ihren bewachten Villen.

  3. Ole sagt:

    Sehen Sie, Herr Hofer: getroffene Hunde bellen nun mal. Oder wie mein Vater immer sagte: wer brüllt, hat sowieso Unrecht.

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