Burka-Verbot in Österreich rückt näher: „Wir haben das Recht, einander ins Gesicht zu sehen“

17. Oktober 2016
Burka-Verbot in Österreich rückt näher: „Wir haben das Recht, einander ins Gesicht zu sehen“
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Foto: Symbolbild

Klagenfurt. Auch in Österreich wird die Kritik an der islamischen Vollverschleierung bei Frauen lauter. Jetzt hat sich nach dem burgenländischen Landeshauptmann (entspricht einem bundesdeutschen Länder-Ministerpräsidenten) Hans Niessl auch die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) für ein Burka-Verbot ausgesprochen. „Wir haben das Recht, einander ins Gesicht zu sehen“, argumentiert sie.

Mathiaschitz, die auch Bundesvorsitzende des sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes ist, erklärte Medienvertretern gegenüber: „Der Vollschleier ist ein Herrschaftsinstrument, um Frauen zu unterdrücken und ihnen Gesicht und Freiheit zu nehmen.“

Als erster prominenter SPÖ-Politiker trat im August Niessl für ein Burka-Verbot ein und sagte: „Ich sehe, daß andere Länder damit ein Problem haben könnten.“ Und weiter: „In Österreich gilt die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen, auch wenn wir noch zu tun haben, um sie wirklich zu erreichen. Aber eine Gesichtsverhüllung etwa durch eine Burka geht ja genau in die andere Richtung. Das sehe ich dann schon als sehr problematisch an.“

SPÖ und ÖVP verhandeln derzeit im Zuge des angekündigten Integrationspakets unter anderem auch über ein Burka-Verbot. (mü)

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