„Totale Kriegserklärung“: IS kündigt bewaffneten Partisanenkrieg gegen den Westen an

8. Oktober 2016
„Totale Kriegserklärung“: IS kündigt bewaffneten Partisanenkrieg gegen den Westen an
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) kündigt den bewaffneten Partisanenkrieg gegen die westlichen Gesellschaften an. Dabei kann jeder zum „erfolgreichen” Gotteskrieger werden. Weder eine militärische Ausbildung noch der Besitz einer Schußwaffe sind dafür nötig. Das geht aus der neuesten Ausgabe des vom IS herausgegebenen Schulungs- und Propagandamagazins „Rom” hervor. Demnach sollen künftige Dschihadisten einfach zu einem Messer greifen, um ein Massaker anzurichten. Experten werden die Ausführung als „totale Kriegserklärung” des IS.

Die Ausgabe „Rom 2” wurde über soziale Netzwerke und Google Drive auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Französisch, Indonesisch, Russisch, Arabisch und Uigurisch veröffentlicht.

Die Botschaft ist, daß künftige IS-Krieger keine militärische Ausbildung mehr brauchen. Jeder, der ein Messer besitze, könne im Sinne des IS einen Terroranschlag verüben – in kleinen Gassen, im Wald oder auch am Strand.

Als Vorteil einer Messerattacke wird angeführt, daß man die Waffe nach der Tat leicht entsorgen könne, aber ebenso schnell eine neue Stichwaffe erwerben könne. Nur von der Verwendung simpler Küchenmesser rät der IS ab – deren Struktur eigne sich nicht für die „energische” Anwendung bei einem Attentat.

Thomas Tartsch, Berater der „Initiative Liberaler Muslime in Österreich“, interpretiert die neue Ausgabe des IS-Magazins als „totale Kriegserklärung”. Aus den Artikeln des 38 Seiten umfassenden Magazins gehe hervor, daß IS-Kämpfer nunmehr alle Menschen, die der IS-Ideologie nicht folgen, töten sollen. Dabei sei es unerheblich, ob es sich um Muslime oder Nicht-Muslime handle. „Jeder steht jetzt im Zielspektrum”, so der Experte. Der Schwerpunkt der Bedrohung liege aber auf Westeuropa und Nordamerika. (mü)

3 Kommentare

  1. Emma D. sagt:

    Der Westen führt seit Jahrzehnten wegen Erdöl finanzwirtschaftlich (Dollarzwang beim Ölpreis) und militärisch Krieg gegen den Orient statt ausreichend eigene Energieträger zu entwickeln. Die weitere Kriegsgeschichte reicht sogar viele Jahrhunderte zurück. Irgendwann ist die kriegerische Antwort fällig, wobei zu hoffen ist, dass die Vergelter auf die amtierenden Verantwortlichen zielen und die Völker verschonen. Eine BRD-Ministerin für Verteidigungssabotage und Angriffskrieg ist ohnehin unsittlich und grundgesetzwidrig.

  2. […] „Totale Kriegserklärung“: IS kündigt bewaffneten Partisanenkrieg gegen den Westen an […]

  3. Tim Buktu sagt:

    Die Mühe kann sich der IS sparen.
    Unsere europäischen ReGIERungen erledigen das zuverläassiger.

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