Deutliche Worte zum Asyl-Ansturm: EU-Ratspräsident Tusk macht Merkel für das Dauerchaos verantwortlich

22. September 2016

Brüssel. Darüber berichteten die bundesdeutschen „Qualitätsmedien“ praktisch gar nicht: über eine geharnischte Philippika, die EU-Ratspräsident Donald Tusk als Resümee des EU-Gipfels von Preßburg gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel losließ.

Während sich die übrigen Staats- und Regierungschefs nach dem Gipfel um Einigkeit bemühten und die dürftigen Ergebnisse des Treffens herunterzuspielen trachteten, wurde Tusk deutlicher. Er erklärte, daß es Merkel gewesen sei, die für das Chaos in Mitteleuropa verantwortlich sei, indem sie mit ihrer Politik der offenen Tür die „Flüchtlings“krise ausgelöst und damit indirekt auch die Terroranschläge des IS in Paris und Brüssel ermöglicht habe.

Tusk warf Merkel weiter vor, daß ihre „politische Korrektheit“ die Ursache für die Verzögerung bei der Schließung der europäischen Grenzen im Jahr 2015 gewesen sei, wodurch es mehr als einer Million Migranten ermöglicht wurde, praktisch ungehindert nach Mitteleuropa zu gelangen, unter ihnen auch jene IS-Terroristen, die die verheerenden Anschläge in Paris und Brüssel verübten.

Wörtlich sagte Tusk: „Die täglich neuen Bilder von Hunderttausenden von Menschen, die sich ohne jede Kontrolle durch Mitteleuropa bewegen konnten, erzeugten bei vielen Europäern ein Gefühl der Bedrohung. Es dauerte viel zu lange, bis endlich Maßnahmen ergriffen wurden, um die Situation einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Stattdessen bekamen die Menschen allzu oft politisch korrekte Aussagen zu hören, wonach Europa keine Festung werden dürfe und offen bleiben müsse.“ (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/Irish_Defence_Forces/CC_BY_2.0

2 Kommentare

  1. Emma D. sagt:

    Wie schafft man Multikriminelle von den Schalthebeln der Macht fort? Bei Regierungen kann man mit Abwahl rechnen, obgleich Wahlen westlicher Art weitgehend logeninszenierte Spielerei ohne Änderungswirkung sind. Großindustrielle Vermögensveruntreuer, die etwa 59 Milliarden Euro einem Gift- (Glyphosat), Genfraß- (Fall Schmeiser/Kanada) und Kriegsverbrecherkonzern (agent orange) in einem völkermörderischen Staat in den Rachen werfen, sind nicht so leicht zu beseitigen.

  2. Jürgen Dörschel sagt:

    Donald Tusk hat natürlich absolut recht. Aber wie sehr wir von unseren eigenen etablierten Politikern verschaukelt werden, konnte ich gerade gestern in der Sendung Maischberger wieder live miterleben. Niemanden interessierte das eigentliche Thema. Stattdessen gingen auf dem „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ alle geladenen Gäste ohne Pause aufeinander los, um sie gegenseitig für alles Mögliche zu beschimpfen. Typisch vorzeitiger Vorwahlkampf für 2017. Ich fand das dermaßen peinlich und lächerlich, dass ich so für mich dachte: Frau Petry hat zu Recht heimlich über alles gelacht und weniger geredet. Die Vertreter und Fürsprecher für die anderen etablierten Parteien waren ja ohnehin die beste Negativreklame. Da kann man dann ja auch getrost ganz ruhig und gelassen bleiben.

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