Tschechen auf Distanz zu Merkel: „Deutschland kann Verantwortung nicht auf andere Länder abladen“

27. August 2016
Tschechen auf Distanz zu Merkel: „Deutschland kann Verantwortung nicht auf andere Länder abladen“
International
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Foto: Symbolbild

Prag. Der tschechische Staatspräsident Milos Zeman hat seine Kritik an der „Flüchtlings“- und Zuwanderungspolitik von Bundeskanzlerin Merkel erneuert und dabei nicht mit harschen Worten gespart. Jetzt gab Zemans Sprecher Jiri Ovacek die Position des Staatschefs mit den Worten wieder: Deutschland habe Migranten nach Europa eingeladen, nun dürfe es die Verantwortung dafür nicht auf Schultern anderer Länder übertragen.

Wörtlich wird Ovacek in Medien mit den Worten wiedergegeben: „Tschechiens Präsident äußerte die Ansicht, nur weil Deutschland die illegalen Migranten eingeladen hat, kann es die Verantwortung dafür nicht einfach in Form von Flüchtlingsquoten auf andere Länder abwälzen, die sie nicht eingeladen haben.“

Zuvor hatte bereits der tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka bei den Verhandlungen mit Merkel die Unzulässigkeit von Zwangsquoten unterstrichen. Merkel ließ ihrerseits verlauten, daß das Problem der „Flüchtlings“quoten praktisch das einzige gewesen sei, zu dem Prag und Berlin unterschiedliche Sichtweisen vertreten. Bei allen anderen politischen Fragen seien sich die beiden Länder einig gewesen.

Am Rande ihres kürzlichen Staatsbesuches in der Tschechischen Republik gab es jüngst Demonstrationen gegen Merkel. Laut einer aktuellen Umfrage steht die Bundeskanzlerin mit 18 Prozent ganz unten in der Beliebtheitsskala ausländischer Politiker in der Tschechischen Republik. Die Befragten werfen der Kanzlerin vor allem vor, daß sie Hunderttausende illegaler Migranten nach Europa eingeladen hatte. (mü)

3 Kommentare

  1. Andreas sagt:

    Unsere Politiker sagen immer,dass da doch kaum Ausländer leben,und man sich nicht so aufregen soll.Die haben immer noch nicht kapiert,dass die Bevölkerung schlicht und einfach keine Lust dazu hat,mit muslimischen Horden zusammen zu leben.Man geht zu recht davon aus,dass es sonst in der Heimat in kurzer Zeit aussieht wie in Duisburg-Marxloh.Das können sich ja alle im Internet anschauen!

  2. Dr. W. Schauerte sagt:

    Bravo Tschechien!!
    Ich will auch nicht in einen islamistischen Scheißstaat aufwachen.

  3. peter sagt:

    Es gibt doch noch Politiker, die für ihr Volk eintreten.

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