Wettrüsten am Himmel: Rußland erprobt Awacs-Konkurrenz

24. August 2016
Wettrüsten am Himmel: Rußland erprobt Awacs-Konkurrenz
International
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Foto: Symbolbild

Rußland bastelt an einem weiteren Trumpf gegenüber der NATO. Derzeit wird russischen Medienberichten zufolge ein neues luftgestütztes Radarsystem getestet, das dem Awacs-System der NATO überlegen sein und auch im Bereich der elektronischen Kampfführung zum Einsatz kommen soll.

Wie die russische Tageszeitung „Iswestija“ berichtet, soll das fliegende Radarssystem A-100 „Premier“ im März 2017 erstmals im Rahmen eines Testflugs erprobt werden. Die Tests am Boden seien bereits abgeschlossen. Als Trägersystem ist ein Flugzeug vom Typ Il-76MD im Gespräch, für den späteren Einsatz ist die modernere Il-76MD-90A (bekannt auch als Il-476) vorgesehen.

Das neue A-100-System gilt als multifunktionelles Aufklärungs-, Warn- und Leitsystem. Es handelt sich um eine luftgestützte Führungszentrale, deren Besatzung automatisierte Systeme nutzt, um Fliegerkräfte und bodengestützte Flugabwehrwaffen zu lenken und ihnen Ziele zuzuweisen. Bei Bedarf soll das System auch fähig sein, sich selbst und neben ihr fliegende Flugzeuge durch elektronische Störungen vor gegnerischen Radaren zu schützen.

Wie die „Iswestija“ berichtet, soll das A-100-System auch in der Lage sein, gegnerische Jagdflugzeuge aus mehr als 600 Kilometer Entfernung und Überwasserschiffe aus 400 Kilometer Entfernung zu orten.

Die Arbeiten am A-100-Projekt wurden Anfang der 2000er Jahre begonnen. Der Erstflug war ursrpünglich für 2015 geplant. An dem Projekt sind mehrere Dutzend russische Rüstungsbetriebe beteiligt. (mü)

 

Ein Kommentar

  1. Pisslam sagt:

    Immerhin sind die alten 707 der Natod schlappe 50 Jahre alt.
    Flying garbadge.

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