FPÖ-Chef Strache: „Asyl- und Integrationspolitik ist an allen Ecken und Enden gescheitert!“

23. August 2016

Wien. Anläßlich der Vorstellung des österreichischen Integrationsberichtes fordert die FPÖ ein Aussetzen der Verleihung von Staatsbürgerschaften an türkische Migranten. Der Obmann der Freiheitlichen, Heinz-Christian Strache, fand deutliche Worte zur verfehlten Ausländerpolitik der Regierung.

„Der Integrationsbericht hat vor allem eines gezeigt: Nämlich daß die Zuwanderungs-, die Asyl- und die Integrationspolitik in Österreich an allen Ecken und Enden gescheitert ist“, so Strache auf einer Pressekonferenz. Währen im Jahr 2015 rund 214.400 Personen nach Österreich zuwanderten, verließen 101.300 Menschen das Land. Der gewaltige Zuzug ist vor allem mit dem ausufernden Asyl-Ansturm seit Sommer 2015 zu erklären. Während 2013 „nur“ 4.100 Zuwanderer politisches Asyl gewährt bekamen, waren es 2014 schon 8.700 und im Jahr 2015 bereits 14.400. Insgesamt lebten 2015 über 1,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich, was eine Steigerung um 98.300 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Dies geht einher mit einer drastischen Zunahme des Anteils ausländischer Staatsangehöriger an Tatverdächtigen, der 2015 bei 30 Prozent lag, ihr Anteil an Verurteilungen bei 40 Prozent und ihrAnteil an neu Inhaftierten sogar bei 62 Prozent.

„Mit anderen Worten: fast eine Viertelmillion Zuwanderer lehnt unsere Gesellschaft ganz oder teilweise ab. Hier entsteht eine gefährliche Parallelgesellschaft“, so der FPÖ-Obmann, der angesichts dieser Fehlentwicklungen klare Maßnahmen fordert.

Hart ins Gericht ging Strache auch mit der nicht vorhandenen Integrationsbereitschaft der türkischen Einwanderer, was die jüngsten Pro-Erdogan-Demonstrationen auf erschreckende Weise gezeigt hätten. „Wie lange wollen wir diesem Treiben eigentlich noch tatenlos zusehen? Erdogan bringt den politischen Islam auch auf Wiens Straßen, und tausende Integrationsverweigerer folgen seinem Ruf. Das dürfen wir nicht tolerieren“, so HC Strache, der  gleichzeitig ein Aussetzen der Verleihung von österreichischen Staatsbürgerschaften an türkische Migranten forderte. Die gängige Praxis von türkischen Zuwanderern, nach Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft den zuvor abgegebenen türkischen Paß – von Ankara protegiert und vorangetrieben – erneut zu beantragen, sei eine nicht zu duldende Tatsache. „Eine doppelte Staatsbürgerschaft ist unter diesen Voraussetzungen nicht nur gesetzwidrig, sondern fördert auch die Bildung von Parallelgesellschaften. Türkische Migranten, die eine illegale Doppelstaatsbürgerschaft innehaben, müssen die österreichische Staatsbürgerschaft verlieren, denn sie haben Österreich betrogen“, so Strache, der in diesem Kontext auch die Einstellung von Milliardenzahlungen der EU an die Türkei forderte. (sp)

Bildquelle: Wikimedia/Thomas_Prenner/CC_BY_SA_2.0

5 Kommentare

  1. Claus sagt:

    Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen, sowohl in Österreich als auch
    in Deutschland. Es ist nur die Frage, ob es mit Hirnschäden überlebt – oder
    absehbar stirbt. Dies hängt wesentlich von den Rettungsmaßnahmen ab, nämlich
    wann etwas getan wird und vor allem was unternommen wird. Um in diesem Bild
    zu bleiben. Als Retter kommen wohl kaum diejenigen in Frage, die das Unglück
    zu verantworten haben, die gehören an einen anderen Platz, nämlich vor ein
    Volksgericht.

    • Horst S. sagt:

      Ohne Volksaufstand wie am 14. Juli 1789 in Frankreich oder wie Jahrhunderte zuvor durch eine Wilhelm-Tell-Heldentat zwecks Gründung der Eidgenossenschaft wird es kein Volksgericht geben und auch keine Rettung der Völker Europas.

      • Deutsche Heimat sagt:

        In der französischen Revolution hat sich auch so mancher (Blaublüter) gewundert, was Sache sein kann, ist das Volk mal „etwas sauer“. Da hat sicher so mancher doof aus der Wäsche geguckt. Vor allem diejenigen, die (kurz) zuvor noch auf das Volk ,,gespuckt“ haben.

  2. zombie1969 sagt:

    Sachleistungen sind die einzige Lösung, gepaart mit der Ankündigung, hier weder eine Arbeitserlaubnis noch Sozialhilfegelder zu erhalten, noch irgendwas anderes als das Flüchtlingscamp irgendwann mal als Wohnung zu besitzen.
    Und schon suchen sich die angeblichen „Flüchtlinge“ ein anderes Land, wo sie sich sicher fühlen.

  3. Ole sagt:

    Na sag ich doch: Völker haben sich nicht umsonst gebildet/gestaltet und Grenzen wurden nicht umsonst gezogen. Hatte alles seinen Sinn. Bis kranke Gehirne……..

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