Ungebrochener „Flüchtlings“-Zustrom: Das nächste Idomeni könnte bei Como liegen

20. August 2016
Ungebrochener „Flüchtlings“-Zustrom: Das nächste Idomeni könnte bei Como liegen
National
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Foto: Symbolbild

Como. An der „Flüchtlings“-Front könnte es schon bald wieder heiß hergehen. Und der Brennpunkt könnte in Norditalien liegen, genauer gesagt im italienisch-schweizerischen Grenzgebiet bei Como.

Die Schweiz hat ihre Grenzen für „Flüchtlinge“ geschlossen, aber im Zuge des stillen Zustroms kommen inzwischen täglich neue Zugänge, die über die Grenze wollen. So stauen sich in der Grenzregion Menschenmassen. Viele „Flüchtlinge“ stranden in Como. Zwar lassen die Behörden täglich ganze Busladungen wieder wegbringen, aber noch mehr kommen nach. Fast 100.000 „Flüchtlinge“ sind seit Jahresbeginn in Italien gelandet, allein im Juli waren es laut der Grenzschutzagentur Frontex rund 25.300. Die italienischen Behörden sind bestrebt, die Neuzugänge möglichst schnell weiterzuschicken, weshalb sich der Strom an den norditalienischen Grenzen staut.

Schon prognostizieren Beobachter das pessimistische Bild eines neuen „Idomeni“ – in dem „Flüchtlings“-Lager an der griechisch-mazedonischen Grenze war es monatelang zu chaotischen Zuständen und wiederholten Versuchen gekommen, die Grenze gewaltsam zu durchbrechen. Wenn der Zustrom aus dem Süden anhält, sind auch in und um Como schon bald unschöne Szenen vorprogrammiert. (mü)

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