Folge des Brexit: Englisch ist bald keine EU-Amtssprache mehr

29. Juni 2016
Folge des Brexit: Englisch ist bald keine EU-Amtssprache mehr
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Der britische EU-Austritt zieht viele überraschende Folgen nach sich. Eine davon ist, daß das Englische jetzt seinen Status als Amtssprache der EU verlieren wird. Das teilte die Vorsitzende des EU-Ausschusses für konstitutionelle Fragen, Danuta Hübner, mit.

Wörtlich zitiert die Nachrichtenagentur Reuters die Expertin mit den Worten: „Wenn wir kein Vereinigtes Königreich mehr haben, haben wir auch keine englische Sprache.“

Irland und Malta als weitere englischsprachige Länder hätten sich auf Gälisch beziehungsweise auf Maltesisch festgelegt, erklärte die polnische EU-Abgeordnete. Jedes Land habe nur das Recht, eine Amtssprache einzureichen. Um die geltenden Regeln zu ändern, sei ein einstimmiger Beschluß der übrigen 27 Mitgliedsländer nötig.

Die EU hat derzeit 24 Amtssprachen. Davon zu unterscheiden sind die drei Arbeitssprachen Englisch, Französisch und Deutsch, die benutzt werden können, wenn kein Dolmetscher bereitsteht. Deutsch wird allerdings in der Praxis eher seltener verwendet, obwohl es mit einem Anteil von etwa 20 Prozent die am häufigsten verwendete Muttersprache in der EU ist. (mü)

4 Kommentare

  1. W. H. Greiner sagt:

    Daran, dass Deutschland Englisch (eigentlich eher Amerikanisch) statt Deutsch als Arbeitssprache der EU präferiert – obwohl Englisch künftig nicht mal mehr eine der 24 Amtssprachen der EU sein wird – kann man sehr schön erkennen, wer hinter dem deutschen Polit-Establishment steht: nicht der deutsche Wähler, sondern die amerikanische Besatzungsmacht.

  2. Querdenker der echte sagt:

    Arabisch würde gut passen!!!!!

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