Trotz Sicherheitspartnerschaft: Proteste gegen US-Präsenz auf Okinawa

28. Mai 2016
Trotz Sicherheitspartnerschaft: Proteste gegen US-Präsenz auf Okinawa
International
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Foto: Symbolbild

Okinawa. Japan zählt wie Deutschland zu den Verlierern des Zweiten Weltkrieges und muß seit 1945 amerikanische Besatzungstruppen und Einrichtungen auf seinem Territorium dulden. Anders als in Deutschland führt dieser Umstand im Reich der aufgehenden Sonne aber regelmäßig zu Protesten. Vergewaltigungen von Japanerinnen durch Angehörige der US-Streitkräfte, die immer wieder für Schlagzeilen sorgen, tragen nicht eben zur Entkrampfung der Situation bei.

Jetzt haben Proteste gegen die Anwesenheit amerikanischer Truppen im Süden Japans ein Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama und dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe überschattet. Rund 4.000 Bürger der Insel Okinawa forderten unweit eines US-Stützpunktes den Abzug der amerikanischen Truppen. Anlaß war die Festnahme eines Stützpunktmitarbeiters wegen des Mordes an einer Japanerin.

Am Vorabend des Gipfels sieben führender Industriestaaten (G7) im japanischen Ise-Shima vereinbarten Obama und Abe, die Belastung für die japanischen Bürger durch die massive US-Truppenpräsenz im südlichen Okinawa zu reduzieren. Der Gast aus dem Weißen Haus, berichteten japanische Medien, habe sein Bedauern für die jüngste „Tragödie“ auf Okinawa zum Ausdruck gebracht.

Okinawa, das in der Schlußphase des Zweiten Weltkrieges heftig umkämpft war, gilt als  einer der wichtigsten US-Stützpunkte in Asien. 38.000 Soldaten sind dort stationiert. Gleichzeitig gilt Japan vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen mit China im als wichtigster Alliierter Washingtons in der Region. US-Präsident Obama wird zum Abschluß des G7-Gipfels als erster US-Präsident die Stadt Hiroshima besuchen, die im August 1945 von einer US-Atombombe vernichtet worden war. (mü)

 

Ein Kommentar

  1. Joseph sagt:

    …Anders als in Deutschland fuert dieser umstand im Reich der aufgehenden Sonne aber regelmaessig zu Protesten…

    Die Deutschen und Japaner mussten als besiegte voelker jede Schmach dulden.
    Ihre Regierungen wurden gefangengenommen und gehaengt. Die durch vorhergehende Schauprozesse muehsam verbraemte LYNCHJUSTIZ war in voller Aktion.

    Merkwuerdig genug,der japaniche Kaiser Hirohito blieb von diesem Morden verschont und konnte sein japanische Inselreich zu einem wirtschaftlichen Siegeszug ohnegleichen fuehren.Die militaerische Kraft des Inslelreichs war gebrochen,intakt waren aber noch seine MORAL,sein GESCHICHTSBEWUSSTSEIN und seine VEREHRUNG der im Kriege gefallenen japanische helden,anders als im besiegten Deutschland,wo sich die Kaempfer gegen die feindliche Uebermacht heute noch einer Hatz-auch und vor allem den eigenen Deutschen-ausgesetzt sehen,die auf der Welt nicht ihresgleichen hat.Presse u Fernsehen Uebertrumpfen sich gegenseitig im Beschimpfen der deutschen Kriegsgeneration,uebernehmen kritiklos feindliche,vorwiegend amerikanische deutschfeindliche Hetzsendungen u wirken mit eigenen hasserfuellten und deutschfeindliche Produktionen zur allgemeinen Hetze bei.
    Besonders schlimm ist m.E.die erfolgreiche umerzogene Generation,die nichts mehr vom Deutschtum wissen will. Sie hat hat sich vor allem in gruenen Parteien etabliert,forciert nun die EINWANDERUNG von Migranten und die Verhinderung deutschen Nachwuchses.
    Die „deutsche“ Fuerungsschicht deckt diesen WAHNSINN durch illegale Gesetze und streut Sand in die Augen des deuschen Michel,der alles ueber sich ergehen laesst.

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