Politikwissenschaftler schätzt: „AfD-Potential größer als aktuelle Umfragewerte“

26. Mai 2016
Politikwissenschaftler schätzt: „AfD-Potential größer als aktuelle Umfragewerte“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die Sorge vor der AfD treibt die etablierten Parteien um. Je nach Meinungsforschungsinstitut liegt die junge Partei bei zwölf bis 15 Prozent. Der Politikwissenschaftler Jürgen Falter traut der Alternative für Deutschland noch mehr zu.

In einem Interview mit der „Nordwest-Zeitung“ sagte der Mainzer Professor: „Das Potential der Partei ist um einiges größer als ihr Wert in den aktuellen Umfragen.“ Die alten Parteien sollten nicht den Fehler machen, die Wahlerfolge der AfD nur auf Protestwähler zu reduzieren. „Die Angst vor einer zunehmenden Islamisierung und die Sorge um die Sicherheit auf den Straßen sind ziemlich groß. Auch die EU-Kritik der Partei kommt bei vielen gut an.“ Das zeigt sich auch daran, daß die AfD in Brandenburg laut Infrates Dimap derzeit auf 20 Prozent kommt. Bundesweit hatte in dieser Woche das Meinungsforschungsinstitut INSA die AfD bei 15 Prozent verortet.

Angesichts der hohen Umfragewerte und der Wahlerfolge in jüngerer Vergangenheit wagte Thüringens AfD-Chef Björn Höcke eine Prognose zur Bundestagswahl 2017. „Es kann gut sein, daß die CDU in naher Zeit unter die 30-Prozent-Marke fällt und die AfD Richtung dieser 30 Prozent steigt.“ (ag/sp)

4 Kommentare

  1. Enrico Stiller sagt:

    Die Gauland-Affäre, die sich langsam zur FAZ-Affäre auswächst, wird der AfD weitere Wähler zutreiben. Was die FAZ sich hier geleistet hat, ist angesichts der Tradition dieser Zeitung unfassbar. Gauland beschreibt die Haltung Dritter („mancher Leute“) – und die FAZ macht deshalb aus Gauland einen rassistischen Beleidiger.
    Ich weiss nicht, ob man hier noch von „Lügenpresse“ sprechen kann. Vielleicht sollte man eher von „Idiotenpresse“ reden.

  2. Der Rechner sagt:

    20% in Brandenburg in im Kernland der SPD – Nordrheinwestfalen – immerhin auf 12%.

    Die Dringlichkeit einer Lösung des Migrationsproblems wird immer mehr Leuten augenfällig, um so mehr Kulturberreicherer ihren Alltag verschönern und ihnen über die öffentlichen Kassen in die Tasche greifen. Die gesamten – mit Altlasten – Migrationsfolgekosten dürften dieses Jahr bereits bei über 60 Milliarden liegen.

    Um so dringender muß die AfD ihre Umweltpolitik korrigieren.

    Eine Verharmlosung der Folgen des antrophgenen CO² Ausstoßes wäre fatal und außerdem nicht mehrheitsfähig.

    Das einig richtige an ihrem Argument ist, daß bei Temperaturerhöhung die Fähigkeit von Flüßigkeiten Gase zu lösen sinkt. Daraus schließt sie, daß schließlich die Erhöhung der Temperatur zur Erhöhung des CO² Anteils führen kann.

    Was wirklich absurder Blödsinn ist, denn:

    1) Sie erklärt nicht, woher die Klimaerwärmung in den letzten 100 Jahren gekommen ist. Gemäß der Präzessions- und Elliptikzyklen der Erdbewegung um die Sonne und um sich selbst müßte das Klima JETZT kälter werden – nicht wärmer.

    2) Wohin die hunderte Millionen von CO² die durch die fossilen Brennstoffe entstehen hinkommen erklärt sie nicht. Nicht in die Atmosphäre???

    3) Wenn das Mehr an CO² in der Erdatmospäre aus den Weltmeeren käme, dann müßte die Menge von CO² in den Weltmeeren ja abnehmen. Sie nimmt aber zu – was sich insbesondre im besorgniserregenden Anstieg des Säuregehalts der Ozeane (CO²+Wasser gibt Kohlensäure) ausdrückt.

    4) Zwar nimmt bei Temperaturerhöhung die Fähigkeit von Flüßigkeiten Gase zu lösen ab, andrerseits steigt sie bei höherem Gehalt von bestimmten Gasen in der Atmosphäre (Henry’s law)

    Insgesamt gilt: Der erhöhte Ausstoß von CO² durch die industrialisierte Menschheit wird primär in der Atmospäre eingetragen. Ein Teil davon löst sich im Wasser und führt zu einer Versäuerung der Meere, ein anderer Teil wird durch vermehrtes Pflanzenwachstum wieder abgebaut. Und ein weitere Teil verbleibt in der Erdatmospäre und erhöht die CO² Konzentration zur Zeit auf über 400 ppm von 280 ppm in vorindustriellen Zeiten (1800 ca).

    Zu jeder Ausstoßhöhe gibt es eine Grenkonzentration von CO² in der Atmosphäre, bei der das erhöhte Pflanzenwachstum (auch Plankton) genau so viel CO² abbaut wie eingetragen wird. Welches die Grenkonzentration für den heutzutage stattfindenden Ausstoß ist kann man in der Tat schwer sagen – sie ist aber auf jeden Fall deutlich höher als die derzeit vorhandenen 400 ppm.

    Vielleicht 500 ppm, und 6 bis 8 Grad höhere Temperaturen? Verbunden mit einem Abschmelzen der Polkappen und einem Meeresspiegelanstieg von bis zu 90m? Das erscheint absolut möglich.

    Mit dem derzeitigen unkontrollierten Großexperiment anthropogener CO² AUsstoß weiterzumachen ist jedenfalls extrem unverantwortlich.

    Scheinbar ist der „Club of Rome“ mit seinen „Grenzen des Wachstums“ ja durch die Entwicklung der letzten 40 Jahre widerlegt worden. Das gilt aber nur, wenn man die langfristigen Folgen des Wachstums – und hier meine ich insbesondre das Bevölkerungswachstum – nicht berücksichtigt.

    Wer ungezügeltem Bevölkerungswachstum das Wort redet, der verurteilt unsere Nachkommen zu einem menschenunwürdigen Leben in einer von Monsanto gestalteten KunstWelt. Mindestens, denn ob es die Genmanipulierer schaffen, nachhaltig die erforderliche Nahrungsmittelproduktion für 15 oder 20 Milliarden Menschen zu ermöglichen ist auch noch nicht raus. Hungersnöte könnten dann, wie in alten Zeiten, die Erdbevölkerung auf ein verträgliches Maß reduzieren.

    Die Erhaltung eine menschenwürdigen Umwelt ist eine Hauptaufgabe der nächsten einhundert Jahre – eine Partei die sich ins treibhausleugnende Abseits begibt kann nicht lange relevant bleiben.

  3. Eidgenosse sagt:

    Na hoffentlich setzt sich dann die Höcke-Linie durch und nicht das Meuthen-Syndrom.

  4. Fackelträger sagt:

    Vielleicht plant man in Washington (mit Polen) schon voraus für den Fall einer AfD-Regierung in der BRD: „Man kann ja nie wissen“.
    Sollten die US-Besatzer tatsächlich Deutschland räumen müssen, dann wäre diese BRD jedenfalls durch die US-Militärstützpunkte auf altem ostdeutschen Boden (Stolp/ Hinterpommern, Allenstein/ Ostpr. u.a.) eingekreist.

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