Überforderung durch „Flüchtlinge“: Wien will Entschädigung von der EU

7. Februar 2016
Überforderung durch „Flüchtlinge“: Wien will Entschädigung von der EU
International
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Foto: Symbolbild

Wien. Der Ton wird rauher. Österreich hat letztes Jahr rund 90.000 „Flüchtlinge“ aufgenommen – jetzt fordert Wien dafür von der EU eine Entschädigung in Höhe von mehr als 600 Millionen Euro. Wien zeigt sich über die aktuellen Herausforderungen, denen sich die EU gegenübersieht, besorgt. Das geht aus einem Brief von Finanzminister Hans Jörg Schelling an EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hervor.

Demnach äußert sich der Wiener Finanzminister „persönlich zunehmend frustriert“ über die „riesigen Probleme“ der EU. Die Kommission müsse zu ihrer „normalen Funktion einer unabhängigen Institution“ zurückkehren. Der Flüchtlingsandrang über die Balkanroute nach Europa hatte sich im vergangenen Jahr erheblich erhöht.

Schelling fordert deshalb nun eine Entschädigung aus Brüssel. Zudem regte er eine Aufstockung des europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (Amif) mit einer veränderten Ausschüttung für die am meisten betroffenen Länder an. Zudem müßten auch Fonds, die eigentlich für Naturkatastrophen gedacht seien, sowie andere ungenutzte Gelder für die Flüchtlingskrise genutzt werden. (mü)

4 Kommentare

  1. Brauche Meinkontonoch sagt:

    Nun hätten wir nach Recht und Gesetz, rund 1 Mio. an von Österreich eingereiste „Flüchtlinge“ nach dort zurück zu geben.

    Wenn Österreich sich dagegen sperrt, hätten wir im Verhältnis umgerechnet, dann ~ 6,7 Milliarden Euro von Österreich zu beanspruchen.

    Wobei die natürlich sagen können: holt Euch das Geld von der Merkel.

  2. Alfreda sagt:

    Es ist die ausdrückliche Aufgabe von EU und Nato, die europäischen Völker zu zerstören, derzeit mit der Migrationswaffe. Insofern sind EU und Nato haftpflichtig, denn wer u.a. mit kriegerisch gestütztem Ölerwerb den Orient zerstört, sollte sich auch um die Opfer kümmern, im Orient wie in Europa.

    Anstifter von EU und Nato und seit 100 Jahren von rassistischer Hassproduktion gegen fast alle die Eigenständigkeit liebenden Völker sind die US-Außenpolitiker, zu denen neben Pentagon, State Department und allerlei Geheimdiensten auch die anstiftenden Hochfinanzler und Pressehetzer zu rechnen sind.

    Von dort, von den USA, ist hauptsächlich Schadenersatz zu fordern, seitens Österreichs, seitens der anderen betroffen Staaten und vor allem seitens der Geschädigten im Orient.

  3. Der Rechner sagt:

    Der ist mir ja gut, der Herr Schelling!

    Wenn Österreich 600 Millionen will, wieviel müßte dann Deutschland bekommen?

    7 Milliarden?

    Und wer soll das bezahlen?

    Österreich und Deutschland?

    Großbritannien, Frankreich und Spanien werden dem Herrn Schelling nämlich eins husten. Und Polen und Ungarn sowieso.

    +++

    Für den Blödsinn den man selber angestellt hat sollen jetzt auf einmal andere zahlen.

    Denkt er sich so, der Herr.

    Da hätte die österreichische Regierung lieber vorher überlegen sollen – anstatt mit Merkel zu mauscheln.

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