GdP-Vize warnt: Polizei kann die Grenzen nur noch drei Wochen schützen

24. Januar 2016
GdP-Vize warnt: Polizei kann die Grenzen nur noch drei Wochen schützen
National
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Foto: Symbolbild

Nach der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) hat jetzt auch die Konkurrenzorganisation, die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Alarm geschlagen: die Kräfte reichten nur noch für drei Wochen. Andere Aufgaben wie der Schutz von Flughäfen und Bahnhöfen seien kaum noch zu stemmen.

Der für den Bereich Bundespolizei zuständige GdP-Vize Jörg Radek erklärte dazu in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Für einen Zeitraum von vielleicht drei Wochen können wir das leisten, aber länger reichen die personellen Kräfte nicht aus.“ Radek bezog sich auf die Ankündigung von Bundesinnenminister de Maizière, die im September wiedereingeführten Grenzkontrollen über Februar hinaus zu verlängern.

Die Bundespolizei sei bereits jetzt an ihrer Belastungsgrenze angelangt, sagte Radek. Seit Beginn der Kontrollen an der Grenze zu Österreich hätten die Beamten mehr als zwei Millionen Überstunden geleistet. Andere Aufgaben wie den Schutz von Flughäfen und Bahnhöfen oder die Absicherung von Fußballspielen könne die Bundespolizei kaum noch stemmen. Auch die geplante Aufstockung um 3.000 Stellen schaffe in der derzeitigen „Flüchtlings“krise keine Abhilfe, da die Beamten erst ausgebildet werden müßten.

In der „Rheinischen Post“ warnte Radek außerdem vor den möglichen Folgen der von der österreichischen Regierung angekündigten Obergrenze für Flüchtlinge. Grundsätzlich seien Maßnahmen zur wirksamen Kontrolle des Flüchtlingsandrangs zwar zu befürworten, aber: „Sollten sich die Österreicher entscheiden, beim Erreichen des Limits Flüchtlinge einfach wieder nach Deutschland weiterzuleiten, würde uns das vor enorme Probleme stellen“, sagte Radek. (mü)

 

Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0

10 Kommentare

  1. Lisa B. sagt:

    Och, dann schaffen sie es ja gar nicht mehr bis März. Tja, da wird das Volk wohl doch eine Alternative wählen müssen?

    • Helene Speer sagt:

      Die Polizei selbst hat es nun sinngemäß bestätigt: „Andere Abhilfe ist nicht mehr möglich“, so dass es nur noch eine einzige Wahl gibt, aber keine bequeme, wo man nur etwas Buntstiftfarbe in ein gedrucktes Kreislein auf einem Stück Papier malt.

      Nun gilt es: BÜRGERWEHR GG-20-4 oder Untergang!

      Wo versammeln wir uns? Was bringen wir mit? Besen? Spaten? Vuvuzelas?

      Gibt es Internetseiten für Bürgerwehren?
      Bitte nicht das „auserwählte“ Facebook, das sich mit üblen Zensierereien als antideutschrassistisch erwiesen hat und allenfalls noch für billige Späße mit Pseudonym zwecks halbwegs Datenschutz taugt.

    • Deutscher Patriot sagt:

      Momentan wird ja in der deutschen Politik alles neu definiert. Auch zeitliche Fixierungen. Zum Beispiel gilt nun für deutsche Politiker, alles ab 2 Wochen ist langfristig.

  2. […] GdP-Vize warnt: Polizei kann die Grenzen nur noch drei Wochen schützen […]

  3. Deutscher Patriot sagt:

    Och, naja, dann haben wir ja noch drei Wochen….. dann wissen wir ja, wann wir die Löffel abgeben können.

  4. vratko sagt:

    Für Merkel sind das drei Wochen zu viel, aber beinahe 8 Milliarden Menschen, die der Einladung Gaucks und Merkels, nach Deutschland zu kommen, Folge leisten, sind ihr schlicht und einfach zu wenig!

  5. Peter Vorderer sagt:

    Einfache und praktikable Lösung: Wer arbeitslos UND früher bei der Bundeswehr war, wir re-aktiviert und zum Schutz der deutschen Grenzen, zur Abschiebung und für die innere Sicherheit eingesetzt. Aber dazu fehlt natürlich wieder mal der politische Wille. Denn insgeheim gefällt unseren Politikern die aktuelle Situation so gut, daß sie gar nichts dran ändern WOLLEN.

  6. ole sagt:

    Und dann habt ihr noch Luft, gegen Bürgerwehren zu sein? Dann ist ja alles noch nicht soo schlimm.

  7. Zack sagt:

    „Das schaffen wir!“

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