62.300 Extra-Bahnkilometer: Asylanten-Transporte belasten Österreichs Eisenbahn

5. Januar 2016
62.300 Extra-Bahnkilometer: Asylanten-Transporte belasten Österreichs Eisenbahn
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Im Zielland Deutschland ebenso wie im Durchgangsland Österreich wurden in den letzten Monaten die Eisenbahnen im großen Stil dazu mißbraucht, vorgebliche „Flüchtlinge“ – in aller Regel kostenlos, d.h. auf Kosten des Steuerzahlers – zu befördern. Zumindest aus Österreich gibt es jetzt konkrete Zahlen dazu, in welchem Ausmaß die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) durch die Zu- und Durchwanderung von hunderttausenden Asylanten im Fahrbetrieb belastet werden.

Auf eine parlamentarische Anfrage des FPÖ-Abgeordneten Gerhard Deimek im Wiener Nationalrat mußte Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) jetzt einräumen, daß allein bis zum 31.10.2015 für Sonderzüge zum Asylanten-Transport nicht weniger als 62.300 Bahnkilometer zurückgelegt werden mußten.

Für die Monate November und Dezember 2015 liegen die Zahlen noch nicht vor, ebensowenig für jene Transportleistungen, die im „regulären Bahnverkehr“, etwa auf der Westbahnstrecke zurückgelegt wurden.

Die Zusatzbelastung der Asylanten-Transporte im regulären Bahnverkehr und in Sonderzügen in Gestalt von Überstunden und durch z.T. lange Aufenthalte an den Grenzen findet in der Antwort des Verkehrsministers allerdings keine Erwähnung. Auch über Un- und Zwischenfälle schweigt er sich aus.

Auch SPÖ-Konsumentenschutzminister Rudolf Hundstorfer hatte erst kürzlich jede Beeinträchtigung für Fahrgäste der ÖBB durch den Transport von Asylanten in den letzten Monaten schlichtweg in Abrede gestellt. (mü)

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