Polizeigewerkschaft: Mindestens zehn Millionen Überstunden aufgelaufen dank Asyl-Ansturm

25. Dezember 2015
Polizeigewerkschaft: Mindestens zehn Millionen Überstunden aufgelaufen dank Asyl-Ansturm
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Angesichts akuter Personalnot, wachsender Terrorgefahr und Millionen von Überstunden im Gefolge des anhaltenden Asyl-Ansturms sieht sich die Polizei an der Grenze ihrer Belastbarkeit: Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, sagte jetzt der „Süddeutschen Zeitung”, er schätze die Zahl der aufgelaufenen Überstunden aller Polizisten in Bund und Ländern „auf mindestens zehn Millionen”.

In der gleichen Ausgabe der SZ beziffert der nordrhein-westfälische GdP-Landeschef Arnold Plickert allein die Zahl der Überstunden für sein Bundesland auf 3,6 Millionen. „Wer glaubt, diese ließen sich jemals wieder abfeiern, macht sich Illusionen”, sagte Plickert.

Laut GdP-Chef Radek ist die Polizei angesichts von Personalnot und massiven Überstunden „leider nicht überall sofort zur Stelle”, wo sie normalerweise gefragt sei. Nach Berechnungen der GdP haben Bund und Länder bei der Polizei seit 1997 etwa 17.000 Stellen eingespart, sagte Radek – eine Spar- und Reformmaßnahme, die sich jetzt bitter rächt. (mü)

3 Kommentare

  1. Dr. Altenburger sagt:

    War selber Polizist, mit Leib und Seele, nur Polizisten wissen was ich meine, den Pförtner genannt Wachpolizist der beim Einstellungstest 2400 Meter in maximal 12 Minuten, laufen können muss, aber bei der Bezahlung nicht rechnen können soll, würde ich nie machen. Aber wer es macht muß wirklich schnell laufen können, denn mit 100 aggressiven Messer Händlern im Rücken und 100 Eisenstangen-Lieferanten frontal, wirst Du mit Deiner Pförtneruniform und einer Dienstpistole, die Du nicht benutzen darfst, nichts ausrichten, und die Politiker werden alles auf Dich schieben, entweder Du warst nicht gewillt für Frieden und Erholung zu sorgen weil Du weggelaufen bist, oder Du warst sogar schuld an allem, weil Du Dich dem Problem nicht richtig gestellt hast, vielleicht weil Deine Uniform nicht ordnungsgemäß war oder der Schlagstock rausgeschaut hat, entweder Du bist Tod oder zumindest schuld. So lieber Möchtegernpolizist jetzt musst Du rechnen, was Du für diese perverse Nummer, kassieren möchtest, im schlimmsten Fall eine hohe Todesfall Summe, für Freunde und Angehörige, oder bist Du Dir und Deiner Umwelt nichts wert ?

  2. Franz sagt:

    Vielleicht sollte man einmal darüber nachdenken Hilfspolizisten auszubilden. Nicht für alle Aufgaben werden voll ausgebildete Polizisten benötigt. – Oder wie wäre es mit Bürgerwehren die von der Polizei geführt werden, analog zur Freiwilligen Feuerwehr eine Freiwillige Polizei? Angesichts der Krise, die sicher noch schlimmer wird, wäre mal Kreativität gefragt bei den Politikern.

  3. Teo Dorant sagt:

    ….ach komm,- ihr schafft das ! ! !

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