Asyl-Ansturm: wachsende Sorge vor eingeschleppten Krankheiten

26. November 2015
Asyl-Ansturm: wachsende Sorge vor eingeschleppten Krankheiten
National
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Foto: Symbolbild

Burgwedel/Erfurt. Im niedersächsischen Burgwedel regt sich Widerstand gegen die geplante Unterbringung von 40 Asylbewerbern in einem Kindergarten. Besorgte Eltern haben eine Online-Petition gegen diese Maßnahme ins Leben gerufen.

„Eine Unterbringung von Flüchtlingen direkt auf dem Kita-Gelände zusammen mit unseren kleinsten Kindern ist eine nicht zu verantwortende Entscheidung“, sagte eine Elternsprecherin gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Nicht nur die Eltern fürchten sich vor Ansteckungskrankheiten, die ihre Kinder treffen könnten. Auch das Gesundheitsamt steht der Idee der Stadtverwaltung skeptisch gegenüber. So sei es in der derzeitigen Asylkrise nicht sicher, ob die notwendigen Tuberkulose-Untersuchungen lückenlos durchgeführt würden, heißt es vom Gesundheitsamt. Auch sehen die Pläne der Stadt Burgwedel keine ausreichende räumliche Trennung von Kindern und sogenannten „Flüchtlingen“ vor. „Um im Falle des Auftretens von Infektionskrankheiten den Kreis der Kontaktpersonen zu begrenzen, sollte die geplante Notunterkunft einen getrennten Zugang und eine klare räumliche Abgrenzung haben“, so das Gesundheitsamt. Die Stadt wolle dennoch an ihren Plänen festhalten, heißt es von dieser Seite.

In Erfurt macht derweil eine Zahnärztin Schlagzeilen, da sie die Anwohner ihrer Praxis vor denselben Gefahren warnt. Da die Medizinerin während ihres Notdienstes verpflichtet ist, auch Asylanten zu behandeln, hatte sie die Mitbewohner des Hauses per Brief vor möglichen Gesundheitsrisiken gewarnt. Ihre Warnung vor ansteckenden Krankheiten und möglichen Diebstählen haben danach zu entrüsteten Reaktionen in sozialen Netzwerken geführt. Auch die „Mitteldeutsche Zeitung“ und andere Medien haben über den Fall berichtet.

Die Landeszahnärztekammer Thüringen distanzierte sich von der Warnung der Dentistin. „Wir Thüringer Zahnärzte distanzieren uns ausdrücklich von dem Aushang dieser einzelnen Praxis. Der Inhalt war geeignet, Asylsuchende pauschal zu kriminalisieren, zu diffamieren sowie Patienten und Anwohner gegen Asylsuchende aufzuhetzen.“ (ag)

 

Bildquelle: flickr/blu-news

2 Kommentare

  1. M. sagt:

    Als Vater von 4 Kindern frage ich mich ob jemand der seine Kleinsten schutzlos der Multi-Kulti-Indoktrination bundesdeutscher Kindergärten aussetzt, jetzt überhaupt einen Grund hat sich zu beschweren?

    Ob es auch zu diesen Zuständen gekommen wäre, wenn er und seinesgleichen früher ihren Mund aufgemacht hätten?

  2. Michaela sagt:

    Die Wahrheit soll natürlich wieder unter den Teppich gekehrt werden ! Armes Deutschland

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