Bevölkerungswissenschaftler Birg: „Zuwanderer senken das allgemeine Qualifikations- und Bildungsniveau ab“

25. November 2015

Köln/Düsseldorf. Während Bundespräsident Joachim Gauck auf einer Reise durch den Kölner Raum Anfang der Woche die Chancen für den Arbeitsmarkt durch Asylanten betonte, widersprach der Bevölkerungsforscher Herwig Birg der politischen Führung. Gauck besuchte Handwerksbetriebe und lobte die multikulterellen Belegschaften und Integrationsprojekte für sogenannte „Flüchtlinge“, wie der WDR berichtet.

Der Bundespräsident sagte bei der Gelegenheit, er halte nichts von einer „problemverliebten Welt“ und davon, „Horrorszenarien für die Zukunft zu entwickeln“. Vielmehr lobte er die „Integration im Handwerk“; was auch das Motto seiner Reise durch das Rheinland war.

Demgegenüber zeichnete der Demografieforscher Herwig Birg in einem Interview mit den „VDI-Nachrichten“ ein gänzlich anderes Bild der derzeitigen Lage und der kommenden Entwicklung. Zwar sei es möglich, daß durch den Zuzug von Asylbewerbern der Schwund der Bevölkerung verlangsamt werde, doch derzeit gehe trotz der erwarteten zwei Millionen „Flüchtlinge“ in diesem Jahr die demografische Schere zwischen Jungen und Alten weiter auseinander. Birg betonte jedoch, daß es nicht darum gehe, möglichst jeden Asylanten über die Grenze zu lassen. „Wir brauchen aber nicht irgendwelche Zuwanderer, um zu überleben, sondern die richtigen. Und die sind in der Tat weltweit knapp.“

Selbst die Zuwanderung aus anderen europäischen Staaten sei kein wirksames Mittel, um den Wirtschaftsstandort Deutschland auf dem gegenwärtigen Niveau zu halten. „Leider sind selbst die Zuwanderer aus Italien, Spanien, Griechenland oder anderen EU-Ländern insgesamt weniger gut qualifiziert als die Einheimischen. Zuwanderer senken das allgemeine Qualifikations- und Bildungsniveau ab. Das senkt die Produktivität, das Wirtschaftswachstum und den allgemeinen Wohlstand. Das ist leider durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt.“

Laut Birg könne die Lösung für den Fachkräftemangel und das wachsende Ungleichgewicht zwischen geringen Nachwuchszahlen und immer mehr Alten nur durch eine gezielte Bevölkerungspolitik gelingen. Doch seit dem Zweiten Weltkrieg sei das in Deutschland verpönnt. Es sei zu bedauern, daß über diese Hintergründe nicht mehr offen diskutiert werden könne, was der Forscher schlicht „dumm“ nannte. „Es ist aber in Deutschland zu einem solchen Grad an Verdummung gekommen, daß solche einfachen Überlegungen nicht mehr angestellt werden. Wenn das Niveau der Verblödung ein gewisses Maß überschreitet, entwickelt sie eine unumkehrbare Eigendynamik.“

Birg war unter anderem von 1981-2004 Lehrstuhlinhaber für Bevölkerungswissenschaft an der Universität Bielefeld und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik. (ag)

3 Kommentare

  1. ole sagt:

    Für diese Erkenntnis muss man „Wissenschaftler“ sein? Ich bin beeindruckt von unseren Studierten.

  2. Andrea Plix sagt:

    Die echten Deutschen müssen sich um ihres kulturellen Überlebens willen nun eigene vitale Organisationen schaffen, unabhängig vom BRD-System, wie das hierzulande ihren Sozialwerken die Juden tun oder auch die Anthroposophen mit eigenen Schulen, eigenem Heilwesen und eigener Landwirtschaft. Nachteil: Deutsche müssen selber für Lebenswichtiges zahlen und es organisieren: Vorteil 1: Der verdorbene Staat quatscht (hoffentlich) weniger oder gar nicht mehr dazwischen, insbesondere nicht bei der kindlichen Bildung. Vorteil 2: Die Deutschen haben die Chance, ein Elitevolk zu werden, das sich der meist deutlich geringer veranlagten Eindringlinge als Diener bedient.

    Besser aber ist: Fast alle Eindringlinge schnellstens rauswerfen, mit Ausnahme der ganz wenigen echt Verfolgten, bis diese wieder in ihre Heimat zurückkehren können, was echt Verfolgte gerne sobald als möglich tun.

  3. Bürgerfreund sagt:

    Nimmt man die Gelder, die in Deutschland für Gender Mainstreaming, Schwulen- und Lesbenkult, Bekämpfung sogenannter Nazi´s und vergleichbaren Schwachsinn ausgegeben werden und steckt diese in eine gut gemachte Familienpolitik, so kommen ganz sicher auch wieder mehr Ur-deutsche Kinder zur Welt, die dann zu Dichtern, Denkern und Leistungsträgern erzogen werden könnten.

    Wahrscheinlich hat aber Herr Birg recht, denn der Trend zur allgemeinen Verblödung wurde bereits von den 68ern stark forciert und hat sich seit dieser Zeit erheblich verstärkt. Eine Umkehr ist vermutlich nicht mehr möglich.

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