Erfolgreiche Luftangriffe: IS hat ein Viertel seines Territoriums verloren

19. November 2015
Erfolgreiche Luftangriffe: IS hat ein Viertel seines Territoriums verloren
International
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Foto: Symbolbild

Angesichts der russischen Erfolge im Kampf gegen den IS – und nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Wahlkampfs in den USA – werden in den Vereinigten Staaten Stimmen lauter, die sich für einen Bodeneinsatz gegen den „Islamischen Staat“ aussprechen. Die Präsidentschaftskandidaten Jeb Bush und Ben Carson etwa fordern „boots on the ground“, also US-Soldaten am Boden, um gegen den IS zu kämpfen. Auch das Institute for the Study of War rät, zumindest im Irak wieder amerikanische Bodentruppen einzusetzen. Begründet wird dies oft mit der unzureichenden Effizienz der bisherigen Luftangriffe.

Dieser Vorwurf trifft freilich in erster Linie auf die Angriffe der US-geführten Allianz zu, die vorgeblich schon seit über einem Jahr gegen den IS kämpft, dabei aber kaum nennenswerte Erfolge vorweisen könnte. Im Gegenteil, bis zum Beginn der russischen Luftschläge Ende September konnte der IS sein Territorium sogar noch vergrößern.

Dies änderte sich erst in jüngster Zeit – seit dem Beginn der russischen Angriffe Ende September konnten die syrische Armee, aber auch andere Gegner des IS Terrain zurückerobern. Kurdische und jesidische Einheiten sowie die irakische Armee haben Kobane, Sindschar, Tikrit und die Öl-Stadt Baidschi zurückerobert. Auch an anderen Stellen mußten die Dschihadisten zurückweichen. Daveed Gartenstein-Ross von der Washingtoner Foundation for Defense of Democracies sagt, der IS habe in den zurückliegenden Monaten ein Viertel seines Territoriums verloren – ein deutlicher Unterschied zur Situation vor einem Jahr, als Experten noch über eine Eroberung von Bagdad durch den IS spekulierten. (mü)

5 Kommentare

  1. vratko sagt:

    Jetzt, wo der russische Präsident Putin den Weg des Erfolgs für die Syrische Armee gelegt hat, wollen die Ami’s auch ein Stück vom Ruhm ernten. Aber Putin ist zu schlau für Obama, der russische Präsident zeigt der Wallstreetmarionette schon, wo der Bartl den Moscht holt.
    Ein besseres Weihnachtsgeschenk kann es gar nicht geben als daß Syrien wieder frei ist von den US-finanzierten Terrorbanden, am besten den Irak noch gleich mit und daß die geflohenen Menschen ihre Heimat wieder aufbauen und dort in Frieden leben können!! Weltpolitik geht nun mal nicht ohne Russland und China.

    • Deutscher Patriot sagt:

      Sehe ich auch so. Aber ob Putin wirklich schlauer ist??? Er plant sowieso wenig bis nichts selbst (ist mal von jemandem zugegeben worden, der ihn sehr gut kennt, bzw. für ihn gearbeitet hat… oder es noch tut, weiß ich nicht mehr so genau…. aber am wahrscheinlichsten ist die Vergangenheitsform ;-)). Zumindest nicht in ferne Zukunft voraus. Höchstens Etappenweise. Jeder glaubt ja (immer noch!), dass er von Anfang an einen kompletten Plan für die Einnahme der Krim (und auch für das Territorium, welches er jetzt möchte) hatte. Wenn man dem „Zeugen“ glauben kann, hatte und hat Putin ihn nicht. Also keinen wirklich kompletten, bis zum Schluss durchdachten. Er reagiert eher sehr oft, bzw. fast immer, wenn nicht immer, wie wir es von der „Mutti“ her kennen: Erst mal alles laufen lassen, das eigene Volk „beobachten“ und, wenn nötig, hier und da ein bisschen kosmetische Korrekturen. Den Eindruck suggerieren, man würde wirklich was tun, bzw, sogar den große Wurf gelandet haben, für sein Volk, könne sie glaube ich alle. Mehr als gut. Das ist also nichts, was – WIRKLICH! – typisch Merkel ist. Das ist auch nichts besonderes. Das ist Politik. Wie sie schon immer war.

      Wir sind das Volk. Deutschland er…. ach, ist mir ja nicht erlaubt, das auszuformulieren. Dafür darf dann links.unten.indymedia.org weiterhin Namen, Anschriften (privat und Arbeitgeber), Fotos und was weiß ich noch von in ihren Augen Rechten (Vorsicht! Auch bei einer Pegida-Demo mit zu laufen ist in deren Augen schon nationalsozialistisch!!! ;-)) veröffentlichen und sogar noch zur Gewalt an ihnen aufrufen. Inklusive, wenn vorhanden, bzw. bekannt, Tipps, wie man sie am besten angreift und wohin am am besten schlägt und/oder tritt.

  2. Der Rechner sagt:

    Luftangriffe haben nicht nur eine kurzfristige taktische Wirkung sondern auch eine eine langfristige strategische.

    Deshalb ist es falsch von dem zeitlichen Zusammentreffen zwischen dem Schrumpfen des Däsch-beherrschten Gebiets und dem Beginn der russischen Luftangriffe auf einen unmittelbaren Zusammenhang zu schließen.

    Was eine unmittelbare Wirkung gehabt hat, war eher der den russischen Angriffen nachfolgende Infantrieeinsatz, als irgendeine Überlegenheit russischer Luftangriffe gegenüber amerikanischen.

    • Deutscher Patriot sagt:

      Oh, einer, der dabei war. Respekt. Und Militärstratege ist er auch noch. Doppel-Respekt. Chapeau. Doubble.

    • Karl sagt:

      Ihre Darstellung hat nichts mit der Realität zu tun. Die VSA kann nur begrenzt in Syrien bombardieren. Das betrifft ebenfalls die Franzosen die von der russ. Kriegsflotte den Verbündetenstatus bekommen haben für die Zeit der Bombardierungen und deshalb Angriffe fliegen unter dem russ. Kommunikationsschutzschirm. Besser informieren bitte.
      Der Feuerwalze der russ. Bomber, der Weise Schwan sollte ihnen ein Begriff sein, wird dafür sorgen das bis Jahresende ein Großteil des syr. Territoriums IS frei sein wird.
      Der russ. Generalstab hat die frei Jagd auf die Tankwagen der IS freigegeben. Diese sind bis dato unter VS Schirm unbehelligt geblieben.Das ist jetzt vorbei. Die Russen radieren systematisch die Logistik des IS aus.
      Ist der Transport des syrischen Öls auf der beweglichen Ölpipeline nicht mehr möglich entstehen riesige Verluste. Der Abgriff auf die A321 wird einem Angriff auf Russland gleichgesetzt. Es gibt ein russ. Sprichwort:Wer mit dem Schwert nach Russland kommt wird durch das Schwert sterben.
      Die Russen setzen modernste Technik ein die die NATO überhaupt nicht kennt. Und jetzt werden auch noch die Chinesen an der Seite der Russen eingreifen nach dem Mord an dem chinesischen Lehrer.
      Die Amis haben garnicht mehr die Kapazitäten um anders eingreifen zu können.

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