Asyl-Ansturm: Christliche Ordensleute kritisieren Seehofer für restrikte Flüchtlingspolitik

14. November 2015
Asyl-Ansturm: Christliche Ordensleute kritisieren Seehofer für restrikte Flüchtlingspolitik
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

München. 45 namhafte bayerische Ordensleute haben in einem offenen Brief an Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) dessen Asylpolitik kritisiert. Die Geistlichen fordern in dem Schreiben „ein menschenfreundliches Engagement für Geflüchtete“.

Laut „F.A.Z.“ ist der Tonfall des Briefes von einer ungewöhnlichen Offenheit und Deutlichkeit. So raten die Unterzeichner Seehofer, er möge „dringend von einer Rhetorik Abstand nehmen, die Geflüchtete in ein zwielichtiges Licht stellt“. Der CSU-Politiker solle außerdem „unbedingt“ Forderungen fallenlassen, „Transitzonen und Auffanglager einzurichten“.

Neben sozialkritischen Tönen, die die westliche Wirtschaft und Ausbeutung in Afrika und Asien anprangern, beinhaltet der Text auch Appelle, die sogenannten „Flüchtlinge“ zuerst als Mitmenschen zu sehen. Zudem warnen die Geistlichen vor einem Erstarken rechter politischer Positionen. „Als Ordensleute nehmen wir mit brennender Sorge wahr, wie auch in unserem Land rechtsnationale Kräfte und Meinungen wieder sprach- und öffentlichkeitsfähig werden.“ (ag)

Bildquelle: wikimedia/Ailura

16 Kommentare

  1. DignitatisHumane sagt:

    Fast ausnahmslos sei all den hier vor mir Schreibenden empfohlen, ohne Schaum vor dem Mund und in aller Ruhe mal zu lesen und sich zu Gemüte zu führen: a) die Erklärung der Menschenrechte der UNO von 1948, das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (besonders den Artikel 1 und den zum Asylrecht) und als eine der wichtigsten Grundlagen christlicher Haltung und Etik das Kapitel 25 im Evangelium nach Matthäus zu lesen. Wer des googelns mächtig ist, muß dazu heute ja nicht einmal mehr in einen Buchladen gehen. Dann „ZUERST“ käme man zu einigermaßen humanen und respektvollen Äußerungen und Meinungen. Alles andere hier im Kommentar vor mir Geäußerte ist natürlich durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Aber höchst unerträglich.

  2. Ali Mente sagt:

    Daran erkennt man Wahn und Wirklichkeit hinter Kloster- und Kirchenmauern. Oder sind die Herren „Geistlichen“ einer ganz anderen Gruppe verpflichtet?

  3. Deutscher Patriot sagt:

    Paris, 13.11.2015! Bald auch bei uns? Wollt ihr das? Anscheinend. Denn steht hier irgendwer auf (außer den “üblichen Verdächtigen” ;-))? So hart es auch klingen mag, aber bei Charlie Hebdo konnte man ja – trotz allem Schmerz und dergleichen – noch sagen, dass die Journalisten, Karikaturisten, Chefredakteure und Co. ja auch gehörig mit dem Feuer gespielt haben (kurze Anmerkung: Das ist jetzt KEINE Entschuldigung. Nur dass das klar ist!). Außerdem wussten, dass sie sehr wohl wussten, dass sie in großer Gefahr waren (es gab ja auch schon einen (Brand-)Anschlag auf die Zeitung zuvor).

    Aber hier ist das “gewöhnliche” Volk angegriffen worden. Und da die Franzosen Demokraten, vor allem aber unsere (mittlerweile wirklich sehr engen) Freunde (bewusst ohne Gänsefüßchen) sind, ist es ein Angriff AUF UNS ALLE!

    • Icke sagt:

      Wer versucht die freie Zeichenfeder, den offenen Schreibstift und das Wort zu verhindern, will auf keinen Fall das politisch Zutreffendes öffentlich wird und somit Verbreitung findet. Das freie Leben der Bürger soll beendet werden!
      Die Karikatur besticht durch Trefflichkeit und besteht als grosser Spiegel zeitloser Tatsachen.
      Religiöse Organisationen wie gleich orientierte Politiker in Europa und den umliegenden aktuellen Krisenländern verfluchen solche dargestellte treffende Satire und Meinungsfreiheit. Nicht wenige aus diesen Reihen verurteilen die offene Kunst allgemein und die europäische Kultur bis in die Moderne. Sie haben ein Ziel, die Demokratie in Europa abzuschaffen!
      Alle Karikaturisten die täglich zwischen angedrohter und ausgeführter Gewalt in Lebensgefahr sind und trotzdem wagen, Tatsächliches in Bild und Wort darzustellen verteidigen damit auch letztlich – noch – unsere momentane Freiheit. Sie verdienen unseren grössten Respekt und Dank!
      Je suis Charlie!

  4. vratko sagt:

    Für die beiden großen Staatskirchen (Staatskirche deshalb, weil der Staat deren Steuern eintreibt) und etlichen Hilfsorganisationen wäre eine Welt ohne Kriege, Vertreibung, Massenmord, Armut, Krankheiten und hilfsbedürftige Menschen eine Katastrophe. Einem der Vorredner kann ich mich nur anschliessen: Lieber Seehofer, knick mal schön ein, dann kann die CSU ebenfalls einpacken!

  5. Belsazar sagt:

    Geistliche sind fürs Seelenheil und Politiker sind für das funktionieren des Staates zuständig. Im Moment ist der Staat bedroht. Punktum.

  6. pauls sagt:

    Das sieht den Pfaffen wieder ähnlich:sich in unqualifizierter Manier in die Politik einzu mischen.Die werden sich noch wundern,wenn die „freundlichen“Flüchtlinge ihre Kirchen stürmen und die „Pfäfflein“ an den Glockenseilen baumeln.

  7. Der Rechner sagt:

    Etwas ehrlicher als diese plapperhaften Ordensleute mit ihren dümmlichen Pseudoargumenten war heute ihr Boß, der Papst:

    Papst Franziskus reagiert bestürzt und tief betroffen auf die Terroranschläge von Paris. „Wir sind erschüttert von dieser neuen Demonstration irrsinniger terroristischer Gewalt und des Hasses, die wir gemeinsam mit dem Papst auf die radikal möglichste Art und Weise verurteilen“, lässt er über Papst-Sprecher Federico Lombardi erklären. In einem Rundruf an Bischöfe zeigt sich der katholische Kirchenführer „bewegt und betrübt“. „Ich verstehe diese Dinge nicht.“

    https://www.sueddeutsche.de/politik/liveblog-nach-terror-in-paris-is-bekennt-sich-zu-anschlaegen-von-paris-1.2737329

    Immerhin gibt der Papst wenigsten zu, daß er ahnungslos ist.

  8. Eidgenosse sagt:

    Die Kirchenleute sollten ihre Klappe halten – Politik ist nicht ihr Job. Die Nationalen, die noch in diesen Vereinen sind sollten austreten. Früher haben dieselben die Kanonen der Wehrmacht gesegnet – heute schwimmen sie ebenso im Mainstream herum – ekelhaft – Dirnen der Gesellschaft.

  9. Patriot sagt:

    Hoffentlich knickt er ein, dann verliert die CSU noch mehr Stimmen.

  10. Der Rechner sagt:

    Natürlich haben auch Ordensleute ein Recht sich an der Diskussion über Asylanten und an allen anderen Diskussionen zu beteiligen.

    Mit der „westlichen Ausbeutung in Afrika und Asien“ ist das so eine Sache – die kehrt sich durch die Diskriminierung von Ausländern in vielen dortigen Ländern inzwischen in ihr Gegenteil um: Jeder Inder oder Türke z.B. darf in Deutschland Immobilien erwerben und nahezu beliebig geschäftlich tätig werden. Ich darf das in der Türkei oder in Indien aber nicht.

    Daß die Ordensleute „mit brennender Sorge wahrnehmen, wie auch in unserem Land rechtsnationale Kräfte und Meinungen wieder sprach- und öffentlichkeitsfähig werden“ ist aus ihrer Sicht verständlich.

    Schließlich werden religiöse Überzeugungen aus Irrationalität gespeist und vertragen keine offene Auseinandersetzung mit einem rationalen Weltbild.

    Weshalb sich Religion schon immer vorzüglich als ideologischer Unterbau für totalitäre Gesellschaftsformen geeignet hat.

    Und so hätten’s die Ordensleute auch gerne weiterhin.

    Bloß wird das am freien deutschen Geist scheitern.

  11. Werner sagt:

    Die christlichen Kirchen offenbaren immer deutlicher ihre antideutsche Haltung. Am 7. Nov. 2015 fand eine Pegida-Kundgebung in Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) statt. Als offizielle Gegenveranstaltung wurde ein Friedensgebet in der Stadtkirche abgehalten. Nach dem Gebet kamen Kinder und Jugendliche aus der Kirche und warfen bunte Papier-Brieftauben in Richtung der Pegidianer. Auf jedem dieser Papier-Flieger stand in Kinderschrift der gleiche Satz: Bomber Harris hilf uns doch, Hohenstein gibt es immer noch!“. Harris ist verantwortlich auch für den Bombenholocaust von Dresden mit 275000 Toten. (Angabe des IRK Genf).

  12. Leserin sagt:

    Entschuldigung, aver die sogenannten Ordensleute ticken doch nicht mehr ganz sauber. Sorry für meine Wortwahl, aber so langsam reichts.

  13. Und genau diese christlichen Ordensleute sollte man nach den Anschlägen nochmal vor die Kamera zerren und ihr Sprüchlein aufsagen lassen! Mal schauen was dann rauskommt!

  14. Nationalidealist sagt:

    Der und restriktiv?Hat er die endgültige Schließung der Grenzen gefordert oder die sofortige Ausbürgerung und Rückführung alle hierzulande sich aufhaltenden Afroorientalen und Moslems?Den Abriss aller Moscheen und ein Bauverbot für neue und den Stopp der Tierschächterei?NEIN!Weil er ebenso ein Bilderberger und Rothschildjünger und Natofreund ist!Diese leicht ,,rechten“ Forderungen sind taktischer Art!Er hat große Angst,daß die gottverdammten C-Parteien massenhaft Stimmen an NPD,die Rechte,den dritten Weg und natürlich an die AfD verlieren!Selbst Söder ist dem Nationalen Srlbstmord nicht abgeneigt?will 300000 Afroorientalen pro Jahr in D INTEGRIEREN also zur Einbürgerung und Vermischung mit den deutschen Menschen freigeben!Der islamische Terror in Paris waere ohne Muttis Einladungsorgie sicher nicht möglich gewesen!Von der Ostmark ueber die BRD direkt nach Gallien!Und sowas kommt dabei heraus!

  15. Dr. Altenburger sagt:

    Der Aufruf linientreu zu Heucheln, da ist mir dunkel deutsches Pack lieber weil ehrlicher .

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