Bauindustrie dämpft Erwartungen: „Flüchtlinge“ im Bau „praktisch nicht einsetzbar“

8. November 2015
Bauindustrie dämpft Erwartungen: „Flüchtlinge“ im Bau „praktisch nicht einsetzbar“
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Noch immer halten Medien und Politiker an der Mär von der „Bereicherung“ durch ausländische „Fachkräfte“ fest. Dabei gibt gerade der aktuelle Asyl-Ansturm wenig Grund zur Euphorie. Jetzt hat auch der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie die Erwartungen gedämpft, die vielen neuen „Flüchtlinge“ könnten den demographisch bedingten Personalmangel der Bauunternehmen stark lindern. „Wer Qualifikationen mitbringt, hat bei uns gute Chancen“, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Heiko Stiepelmann dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Allerdings halte die Branche derzeit vor allem Ausschau nach Facharbeitern – und damit sehe es unter den Neu-Zuwanderern eher mau aus.

Facharbeiter in der deutschen Baubranche hätten eine dreijährige Ausbildung absolviert und sich dadurch für bestimmte Baubereiche spezialisiert. „Wir haben ein hohes Anspruchsniveau“, betont Stiepelmann. „Wer keine Ausbildung zum Facharbeiter gemacht hat, ist bei uns am Bau praktisch nicht einsetzbar.“

Die kritischen Stimmen, was die Berufschancen von Asylanten angeht, mehren sich mittlerweile. Erst dieser Tage hatte auch der Chef des renommierten Münchner ifo-Instituts, Prof. Hans-Werner Sinn, vor Illusionen gewarnt. (mü)

 

3 Kommentare

  1. albert1461 sagt:

    Also kommen doch nur Sozialfaelle zu uns rein Toll, weiter so….

  2. ole sagt:

    Als wenn man(die normal denkenden Menschen) es nicht schon wüssten…
    Hat schon jemand ein Auto aus Nordafrika erworben oder eine Kaffeemaschine oder ein Handy oder irgendwas? Nein? Warum wohl nicht?

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