Schweden: Unmutsäußerungen gegenüber Asylanten nehmen zu

2. November 2015
Schweden: Unmutsäußerungen gegenüber Asylanten nehmen zu
International
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Foto: Symbolbild

Stockholm. In Schweden, das als ein Land mit besonders großzügiger und liberaler Asylpolitik gilt, zeichnet sich ein Stimmungsumschwung ab. Nachdem in dem knapp zehn Millionen Einwohner zählendem Staat zuletzt täglich bis zu 2.000 Asylanten ankamen, äußern sich immer mehr Schweden ablehnend.

Im Gespräch mit dem „Spiegel“ sagte der in Schweden tätige Politikwissenschaftler Bernd Parusel: „Tatsächlich nimmt die Aufnahmeeuphorie ab.“ Zudem zeigt sich, daß die nationalen Schwedendemokraten in Umfragen zuletzt auf gut 20 Prozent zulegen konnten und damit die links-grüne Regierung unter Druck setzen. Wie Parusel weiter ausführte, äußern immer mehr Schweden ihre Ablehnung gegenüber sogenannten „Flüchtlingen“ und deren Anspruchsdenken. „Als zum Beispiel Asylbewerber sich weigerten, in abgelegene Hinterland-Einrichtungen einzuziehen, gab es viele wütende Kommentare.“

Eine gänzlich neue Erscheinung für das skandinavische Land stellen einige Brandanschläge in letzter Zeit auf Asylunterkünfte dar. Die dänische Parlamentsabgeordnete der Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei), Dorthe Ullemose, kommentierte diese Entwicklung in ihrem Nachbarland wie folgt: „Immer mehr Bürger in Schweden fühlen sich ohnmächtig gegenüber den verantwortungslosen Handlungen der Politiker und haben sich demonstrativ dafür entschieden, Gebäude in ihrer Umgebung anzuzünden, die Beteiligte an der Völkerwanderung beherbergen könnten.“ (ag)

2 Kommentare

  1. Deutscher Patriot sagt:

    Schweden! – Tacheles pur!
    https://www.youtube.com/watch?v=rcb6oOtas3E
    Diese Leute machen auch dieses, wunderschönes Land kaputt. Zum heulen oder ausplatzen. Was darf´s sein?

  2. hingucker sagt:

    Der letzte Absatz ist erschreckend, aber verständlich, wenn die eigenen „Volksvertreter“ nicht nur in Schweden zu Verrätern werden.

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