Harter Kurs zahlt sich aus: Breite Zustimmung zum ungarischen Regierungsbündnis

11. Oktober 2015
Harter Kurs zahlt sich aus: Breite Zustimmung zum ungarischen Regierungsbündnis
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Der rigide Anti-Einwanderungskurs des ungarischen Premiers Viktor Orbán zahlt sich aus. Die beiden Budapester Regierungsparteien Fidesz-KDNP haben dem Meinungsforschungsinstituts Nézöpont zufolge in den letzten Wochen erheblich an Zustimmung in der Bevölkerung dazugewonnen. Das Institut hebt hervor, daß es sich um die höchsten Sympathiewerte seit einem Jahr handelt.

Im Oktober 2014 hatte die Koalition ihre umstrittenen Pläne zur Internetsteuer publik gemacht, daraufhin wurde sie von ihren Anhängern herbe abgestraft. Jetzt allerdings führt die Fidesz-KDNP als Folge ihrer strikten Haltung in der Asyl-Krise mit 44 Prozent vor der rechten Jobbik (26 Prozent), der sozialistischen MSZP (neun Prozent), der sozialistischen DK (8 Prozent) und der grünen LMP (6 Prozent).

Demoskopen sehen spätestens seit dem aggressiven Auftreten illegaler Einwanderer an der ungarisch-serbischen Grenze bei Röszke eine „nationale Einheit“ hinter der Regierung und dem Polizeieinsatz „zum Schutz Ungarns“. So läßt sich auch erklären, daß die DK von Ferenc Gyurcsány, die sich als einzige Linkspartei in der Flüchtlingskrise gegen Premier Orbán stellt, wieder hinter die MSZP zurückgefallen ist. (mü)

Ein Kommentar

  1. Henry Klim sagt:

    Wer an sein Volk denkt, wird von diesem Volk beschenkt!

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