Terrorbekämpfung in Syrien – auf welcher Seite steht Washington?

10. Oktober 2015
Terrorbekämpfung in Syrien – auf welcher Seite steht Washington?
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Nach Saudi-Arabien läßt jetzt auch das Pentagon die Maske fallen und schlägt sich in Syrien unverhohlen auf die Seite islamistischer Milizen. Auch Washington hat nun angekündigt, daß man die sogenannte „gemäßigte“ syrische Opposition demnächst mit Waffen versorgen werde. Das ordnete Verteidigungsminister Ashton Carter an, wie Pentagon-Sprecher Peter Cook mitteilte.

„Carter wies das Verteidigungsministerium an, Ausrüstung und Waffen an konkrete Gruppen der gemäßigten syrischen Opposition zu liefern. (…) Die USA werden die Oppositionellen auch aus der Luft unterstützen“, sagte der Sprecher. Allerdings präzisierte Vize-Verteidigungsministerin Christine Wormuth, daß nicht von „Hightech-Waffen“ die Rede sei. Die USA würden nur „Basisausrüstung“ zur Verfügung stellen.

Auch die Ankündigung amerikanischer Luftunterstützung sehen Beobachter eher skeptisch, nachdem der syrische Luftraum im Zuge der aktuellen Operationen weitgehend von Rußland dominiert wird. Russische Militärkreise sprachen in den letzten Tagen zudem wiederholt die Empfehlung aus, westliche Maschinen sollten zur Vermeidung von „Unfällen“ lieber einen Bogen um die umkämpften Regionen machen.

Zuvor hatte Carter erklärt, daß die USA das Programm für die Ausbildung syrischer Kämpfer, die gegen Präsident Baschar al-Assad kämpfen, revidieren könnten. Der „New York Times“ zufolge war das Ausbildungsprogramm, für das bis zu 500 Millionen Dollar bereitgestellt werden sollten, auf ganzer Linie gescheitert, nachdem es immer wieder herbe Fehlschläge gegeben hatte. (mü)

6 Kommentare

  1. vratko sagt:

    Auf welcher Seite Washington steht? Logisch, auf der Seite der IS! Hauptsache noch mehr Flüchtlingslawinen auslösen, die dann Europa und insbesondere Deutschland völlig zumüllen und in die Apokalypse stürzen!

  2. Der Rechner sagt:

    Auf welcher Seite steht Washington?

    Ausschließlich auf seiner eigenen.

    Es ist das Ziel des US-amerikanischen Weltherrschaftsstrebens, ALLE Regierungen die sich nicht der US-Befehlsmacht unterordnen zu stürzen.

    Deshalb werden Gegner der Assad-Regierung unterstützt.

    Unerwünschte Nebenwirkung: Das zementiert das Bündnis der unabhängigen Regierungen in Syrien, Libanon und Irak mit Rußland.

    Denn der US „game-plan“ ist geostrategisch offensichtlich:

    Fällt Syrien, kommt der Iran dran. Fällt der Iran, kommt Rußland dran.

    Diese Länder müssen auf Gedeih und Verderb zusammenhalten, um eine Einverleibung in das US-Imperium zu vermeiden.

    Ein großes und glaubwürdiges Gegengewicht zum US-Imperium liegt auch im deutschen (und europäischen) Interesse.

    Bestrebungen zur endgültigen Unterwerfung Europas unter das US-Imperium (TTIP) ist entschlossener Widerstand entgegenzusetzen.

  3. Henry Klim sagt:

    Auf welcher Seite steht Washington?
    Auf der Seite der Kriegstreiber, weil die wohl einfach NICHTS anderes können.

  4. Ernst sagt:

    Die lernen es eben nicht die Deppen.

  5. Dr. Altenburger sagt:

    Die USA, hat sich sehr verändert, nicht immer zum positiven, schade liegt sie doch mit seinen Bürgern der westlichen Kultur und damit uns, sehr nahe, leider sind viele Entwicklungen nicht mehr nachvollziehbar.

  6. C. Mertens sagt:

    Wer hat denn noch Zweifel gehabt, auf welcher
    Seite die USA stehen? 😀

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