Wieder über 8.000 bei AfD-Demonstration gegen Asylpolitik in Erfurt

8. Oktober 2015
Wieder über 8.000 bei AfD-Demonstration gegen Asylpolitik in Erfurt
National
4
Foto: Symbolbild

Erfurt. Auch in Thüringen formiert sich der Widerstand gegen die Asylpolitik der Bundesregierung zunehmend lautstark auf der Straße. Bereits zum vierten Mal rief die AfD unter ihrem Landesvorsitzenden Björn Höcke am gestrigen Mittwoch zur Demonstration in die Landeshauptstadt. Über 8.000 Menschen, so die offizielle Schätzung der Polizei, folgten dem Aufruf nach Erfurt.

In seiner Rede machte sich Höcke für eine „radikale Wende in der Asylpolitik“ stark. Dazu gehöre auch, den Rechtsanspruch auf Asyl infragezustellen. Unmißverständlich bekannte sich Höcke zu seiner patriotischen Grundeinstellung: „Ich liebe meine Heimat von ganzem Herzen!“

Demoaufruf 7. Oktober AfD

Als weiterer Redner trat der brandenburgische AfD-Chef Alexander Gauland auf. Dieser lobte nicht nur die Grenzpolitik des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, sondern stellte auch klar: „Wir wollen unser Land und unsere Heimat behalten.“ Es sei die Aufgabe der deutschen Bundeskanzlerin nationale Interessen wahrzunehmen, und „nicht die Interessen fremder Menschen“ in den Mittelpunkt zu stellen, so Gauland. Dem „Wir schaffen das“ der Kanzlerin setzte er entgegen: „Nein, wir wollen das gar nicht schaffen.“

Die Polizei mußte einige hundert linker Gegendemonstranten auf Distanz halten. Diese waren es auch, die Steine auf die versammelten Protestler aus dem AfD-Umfeld warfen, wie die Polizei mitteilte.

Bereits zu Beginn der Woche hatte der MDR berichtet, daß der thüringische Beamtenbund alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst aufgefordert hatte, sich von der AfD zu distanzieren. Denn laut Schreiben des Beamtenbundes stünde die thüringische AfD nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Diesen Versuch der Einflußnahme wies Höcke entschieden zurück und stellte klar: „Es gibt nahezu keine einzige politische Forderung der AfD, die nicht in irgendeiner Weise von Politikern anderer demokratischer Parteien ebenso erhoben wurde.“ (ag/sp)

 

4 Kommentare

  1. Claudia sagt:

    Gut gemacht Höcke!

  2. FERGUSON ist BUNT sagt:

    Wie viele Beamte sind nun spontan aus dem antideutschen Beamtenbund ausgetreten? Wie viele Leute sind nun spontan aus der antideutschen Göring-Eckardt-EK“D“ ausgetreten? Zumindest eine Frau Petry? Vielleicht sogar ein Herr Petry? Wie viele Leute beginnen, Sprit aus orientalischem Erdöl zu meiden? Wie viele Leute beginnen, US-Fraß und Denglisch-Produkte abzulehnen?

    Fordern nutzt nichts; auch dann nicht, wenn Millionen Menschen etwas nur fordern, wie 2003 in London, den Irak nicht anzugreifen. Geld ist mächtiger als Kundgebungen! Wer noch immer an offenkundig antideutsche Vereine und Medien zahlt, ist antideutsch und darf ehrlicherweise nicht auf Berufsantideutsche wie Gauck, Merkel, Gabriel, Özdemir, Kahane und Knobloch schimpfen.

    Gründet einen Germanischen Beamtenbund! Eine Germanische Gewerkschaft! Einen Germanischen Unternehmerbund! Oder am besten eine Germanische Gemeinschaft der Schaffenden! Natürlich nur für echte Deutsche und einzelne fleißige Mitansässige.

  3. Der Rechner sagt:

    Höcke (AfD): “Es gibt nahezu keine einzige politische Forderung der AfD, die nicht in irgendeiner Weise von Politikern anderer demokratischer Parteien ebenso erhoben wurde.”

    Ein fatales und falsches Argument.

    Denn

    1. Wird man sich fragen dürfen, was an CDU/CSU und SPD überhaupt demokratisch sein soll. Schließlich bricht die von diesen Parteien getragene Regierung vorsätzlich und systematisch Artikel 16a Absatz 2 des Grundgesetzes. Und sie macht sich vorsätzlich und andauernd der Begünstigung (§257 StGB) illegal Eingereister schuldig.

    2. Was soll das für ein Maßstab für Forderungen einer (tatsächlich) demokratischen Partei sein, was „Politiker“ der antidemokratischen Systemparteien blubbern?

    Der thüringische Beamtenbund betätigt sich als Gleichschaltungszentrale der Systemverbrecher.

    So sieht das aus, Herr Höcke.

  4. A.S. sagt:

    Gemessen an der Einwohnerzahl hat der Volksprotest in Erfurt, den in Dresden damit klar überholt.
    Auch die Reden insbesondere von Björn Höcke sind professioneller und zündender als in Dresden.
    Die verkehrsgünstigere, zentrale Lage der thüringischen Landeshauptstadt in der Mitte Deutschlands, erhöht das Aufwuchspotential dieser Kundgebungsserie außerdem noch erheblich.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.