„Weiter-so-Politik“ der Bundesregierung führt zu asylpolitischem Dammbruch

24. September 2015
„Weiter-so-Politik“ der Bundesregierung führt zu asylpolitischem Dammbruch
Dr. Stefan Scheil
1
Foto: Symbolbild

Je länger die Flüchtlingskrise andauert, desto deutlicher wird, daß die staatliche Ordnung Stück für Stück erodiert. Der vollmundige Ausspruch Angela Merkels, daß der Migrantenansturm nach Deutschland zu meistern sei, hat für einen von Kritikern der „Weiter-so-Politik“ Berlins lange vorhergesagten Dammbruch gesorgt. Die Behörden haben den Überblick verloren. Einreisende Migranten werden nicht mehr registriert, gruppenweise wandern sie auf Gleisen und Autobahnen auf ihr Reiseziel zu. Die Polizei hindert sie nicht.

In Brandenburg tauchten Hunderte „Flüchtlinge“ unter, nachdem sie einen Zug nach Berlin durch Notbremsung gestoppt hatten. Die Polizeikräfte reichen nicht aus, die Lage zu normalisieren. Hamburg hat bereits den polizeilichen Notstand ausgerufen, Schleswig-Holstein schränkt die Verkehrsüberwachung ein, Sachsen läßt Gewalttäter auf freiem Fuß. Die Kontrollorgane versagen.

Was das bedeuten kann, zeigte sich am 27. August auf einer Autobahn bei Wien. Dort entdeckten österreichische Polizisten nach Öffnen eines abgestellten Lieferwagens 71 offenbar erstickte Menschen. 59 Männer, acht Frauen und drei Kinder hatten die Schleuserfahrt in drangvoller Enge und sengender Hitze im luftdicht isolierten Kühl-Lkw nicht überlebt. Die Schlepper ließen, als sie den Tod ihrer Passagiere bemerkten, den Wagen einfach am Straßenrand stehen und machten sich aus dem Staub. Offenbar waren die Menschen von Ungarn aus auf dem Weg in die Bundesrepublik Deutschland. Diese Route war bei Schleusern der Haupteinfallsweg nach Mittel- und Nordeuropa, wissen sie doch nur zu gut, daß sie dabei kaum Kontrollen zu fürchten haben.

Mit Grenzkontrollen könnten diese 71 Opfer noch am Leben sein. Mittlerweile ist diese Route versperrt. Ungarn, wo offenbar die staatliche Ordnung noch intakt ist, hat die Grenze zu Serbien geschlossen. Daß sich die „Flüchtlinge“ nun andere Wege suchen, versteht sich. Um so mehr sollte sich Europa überlegen, wie lange es noch an seiner Laissez-faire-Politik festhalten will.

Olaf Haselhorst ist Chefredakteur der gesamtdeutschen Monatszeitschrift “Der Schlesier”.

Ein Kommentar

  1. vratko sagt:

    Der Damm ist längst gebrochen, aber die Regierung in Berlin schert sich einen Dreck um das angekündigte Ermittlungsverfahren gegen Deutschland wegen zahlloser Verstöße gegen die Asylgesetze, darunter die Nichtabschiebung von über 600 000 ausreisepflichtigen Asylanten. Die Zuwandererflut wird auch von Hintermännern aus GB und den VSA gefördert!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.