Kein „Liebäugeln mit nationaler Souveränität“: Linken-Chefin Kipping rügt linke Euro-Kritik

7. September 2015

Berlin/Athen. Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat sich gegen linke Ausstiegsszenarien aus dem Euro ausgesprochen.

Dies sei die falsche Antwort „auf das Problem mangelnder politischer Gestaltungsmöglichkeiten in einem neoliberalen Europa“, schreibt Kipping in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung „Neues Deutschland“. „In den linken Debatten um den Grexit fällt auf, daß dieser den strahlenden Nimbus des Radikalen bekommt“, so Kipping. Es sei aber „ein Irrtum“ zu meinen, daß der Euro-Austritt Griechenlands „diese radikalere Antwort“ wäre. Auch strategisch gehe die Forderung nach nationalen Ausstiegsszenarien „an den Herausforderungen unserer Zeit vorbei“, so die Linken-Chefin. Sie wandte sich gegen „das Liebäugeln mit der nationalen Souveränität oder mögliche Zustimmungsgewinne bei Euro-Kritikern“. Zuletzt hatte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht den Euro als gescheitert bezeichnet. (lp)

4 Kommentare

  1. Henry Klim sagt:

    Links geschult und links gespult, weiter kann die wohl nicht denken und sowas will politisch lenken?
    Die linken Socken ganz in Rot, machten schon ganze Landstriche tot. Leider haben die dies schon vergessen, nun faseln die schon wieder wie besessen.

  2. Klaus sagt:

    Die Kipping ist dumm. Über kurz oder lang wird Frau Wagenknecht sie verdrängen.

  3. Was soll den diese alberne Wortspende der Kipping hier???

  4. Der Rechner sagt:

    Gescheitert ist die EZB mit ihrem zunehmend hemmungslosen Ankauf von französischen und italienischen Staatsanleihen und sonstigem Schrott.

    Das macht den Euro zunehmend zu einer Schrottwährung.

    Deutschland muß da raus – je früher desto besser.

    Die Target-2 Guthaben der Bundesbank bei der EZB betragen derzeit 561 Mrd Euro. Bei einem Austritt Deutschlands sinkt der Wert von Forderungen an die EZB natürlich drastisch.

    Den Einmalverlust von ca. 300 Mrd Euro können wir uns aber immer noch eher leisten als jedes Jahr (wegen der Verbilligung des Euro) 100 bis 200 Milliarden zuviel für unsere Importe zu bezahlen.

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