Außenhandelskammer: Rußland-Sanktionen bringen deutsche Wirtschaft ins Hintertreffen

4. August 2015
Außenhandelskammer: Rußland-Sanktionen bringen deutsche Wirtschaft ins Hintertreffen
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin/Moskau. Durch die EU-Sanktionen gegen Rußland könnten chinesische Firmen deutschen Unternehmen der Auslandshandelskammer (AHK) in Moskau zufolge auf lange Sicht den Rang ablaufen.

„Wenn die Sanktionen verlängert werden und sie noch zwei oder drei Jahre gelten, dann können wir ein Problem bekommen“, sagte AHK-Chef Michael Harms der Nachrichtenagentur dpa. Zwar gebe es bislang noch keinen Grund zur Panik. „China verdrängt die Deutschen noch nicht“, betonte Harms. „Daß Russland sich nach China orientiert, ist ein absolut natürlicher Prozeß.“ Was aber zu befürchten sei, „ist eine unfaire Konkurrenz, die durch politischen Druck entsteht“, so Harms. In Unternehmerkreisen heiße es, daß russischen Firmen von Behörden nahegelegt werde, sich alternative Lieferanten in Asien zu suchen. Eine solche Entwicklung könnte die Lage für deutsche Firmen verschärfen, meinte Harms. (lp)

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