Junge Union: Idee einer Sondersteuer für Kinderlose stößt auf geteiltes Echo

22. Juni 2015
Junge Union: Idee einer Sondersteuer für Kinderlose stößt auf geteiltes Echo
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der Vorstoß der CDU-Jugendorganisation Junge Union (JU), eine Sonderabgabe für kinderlose Steuerzahler einzuführen, stößt auf ein geteiltes Echo.

„Der Vorschlag der Jungen Union ist hanebüchener Unsinn“, sagte die Vize-Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Carola Reimann, der „Rheinischen Post“. Die Idee sei ein Schlag ins Gesicht der Millionen Menschen in Deutschland, die ungewollt kinderlos sind, sagte Reimann. „Wir wollen es leichter machen, sich für Kinder zu entscheiden. Dazu gehört etwa der Ausbau von Betreuungsangeboten.“ Kinderlosigkeit zu bestrafen sei der falsche Weg. Das CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn sprach hingegen von einem „mutigen Vorschlag“. Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ äußerte Spahn die Hoffnung, daß über den Vorschlag in der Sache auf dem nächsten CDU-Bundesparteitag abgestimmt werde. „Das Verhältnis von Eltern zu Kinderlosen ist eine der Zukunftsfragen Deutschlands. Da geht’s natürlich auch um Geld“, so Spahn hervor. (lp)

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