Publizistin Birgit Kelle: Gender Mainstreaming ist „eine einzige große Kasperleveranstaltung“

5. März 2015
Publizistin Birgit Kelle: Gender Mainstreaming ist „eine einzige große Kasperleveranstaltung“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die Bestseller-Autorin Birgit Kelle („Dann mach doch die Bluse zu“) kritisiert das immer weiter um sich greifende sogenannte Gender Mainstreaming in einem Interview scharf.

Es handle sich dabei um „eine einzige große Kasperleveranstaltung, und leider traut sich in der Politik niemand laut zu rufen, daß der Kaiser ja gar keine Kleider anhat“, so Kelle gegenüber der „Freien Welt“. Das Gender Mainstreaming sei „eine Ideologie, die den Menschen einreden will, daß es zwischen Frauen und Männern keinen Unterschied gibt: Es ist der alte Streit darüber, was anerzogen und was angeboren ist.“ Die Menschen seien dieser Theorie zufolge „Gefangene in unseren heterosexuell genormten Rollenstereotypen, aus denen man uns jetzt dringend befreien will“, erklärte die Publizistin. „Viele Leute glauben, es ginge bei Gender Mainstreaming nur um gleiche Rechte für Männer und Frauen, um Gleichberechtigung und Frauenförderung. Dagegen hat niemand etwas. Hier geht es aber um ganz andere Dinge, nämlich eine Volkspädagogik, die eine neue Kategorie des Denkens schaffen soll, indem man uns alle zu gendersensiblen Menschen erzieht.“ (lp)

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